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Mittwoch, 28. Mai 2014

Tauchen in Malpelo 2

Nun aber zu den wahren Highlights des Trips. Zu den etwas grösseren Fischen, wofür Malpelo berühmt ist.

Eher selten anzutreffen waren die Whitetip Sharks.





Eines der vielen Highlights und der ursprüngliche Hauptgrund für Malpelo waren aber die legendären Hammerhaie.









Diese Tiere sind teilweise in riesigen Gruppen unterwegs. Wir hatten leider selten das Vergnügen sie in Gruppen zu sehen. Trotz der relativ kleinen Gruppen an Hammerhaien, die wir gesehen haben, war bei jedem der neun Tauchtage mindestens eine Sichtung dabei. Es besteht leider keine Garantie, diese aussergewöhnlichen Tiere in grossen Schwärmen zu sehen.



Dafür trafen wie auf sehr viele Silky Sharks (Seidenhaie), welche uns sehr viel Aufmerksamkeit schenkten. Sie kamen teilweise so Nahe, dass man meinen könnte, sie wollen mal einen Happen abbeissen. Sie drehten aber netterweise kurz vorher ab und liessen uns in einem Stück.






Daneben gab es aber auch die elegent dahingleitenden Spotted Eagle Rays.












Ein Glücksfall auf dieser Reise waren die Baitballs. Das sind kleine Ansammlungen von schwimmenden Onjekten wie Müll oder Holz. Darunter sammeln sich Beutefische im Schatten. Von oben jagen Vögel, von unten Raubfische wie Thunfisch oder Seidenhaie die kleinen Beutefische.
Falls man glücklicherweise so einen Baitball sieht, dauert es meistens zu lange bis man ihn erreicht und ist schon vorbei. Wir hatten insgesamt drei Baitballs, wovon wir die ersten beiden geniessen konnten bis uns die Luft ausging. Was für ein Erlebnis....




Der Trip war ein wirklich aussergewöhnliches Erlebnis für mich. Zum einen konnte ich soviele Haie in ihrer natürlichen Umgebung (nicht angelockt) sehen zum anderen die bisher anspruchvollsten Tauchgänge in meiner noch jungen Tauchkarriere absolvieren.



Um in Malpelo zu tauchen sollte man Erfahrungen mit starken Strömungen, Wellengang und tiefen Tauchgängen mit teilweise schlechter Sicht haben. Ich fühlte mich manchmal wie in einer Waschmaschine und musste mich orientieren wo oben und unten war (Oben war nicht immmer da, wo die Luftblasen hingingen). Der Wellengang kann einem mehrere Meter nach unten und oben ziehen während die Strömung einem schnell mal einige hundert Meter abtreibt.
Aber auch die Baitballs sind nicht ungefährlich, taucht man zu Nahe an das Zentrum, können sich die kleinen Beutefische Deckung vom Taucher suchen, worauf man zum Ziel der Haie und riesigen Thunfische wird.

Ich würde aber sofort wieder nach Maleplo reisen, die Tauchgänge waren einfach Einzigartig. Ich hoffe dieses Gebiet wird besser geschützt als bisher. Trotz Fischverbot in einem 20 Meilen Radius tauchen regelmässig Fischerbote auf. Auf dem Grund liegt viel Fischermüll wie dieses Foto zeigt.


Wenn alles klappt, werde ich baldmöglichst noch ein kleines Tauchvideo hochladen.
















1 Kommentar:

Erich und Anita hat gesagt…

Ziemlicher Hammer, deine Haie :) Und ich dachte ich hätte mal etwas erlebt mit 5-6 Riff-Haien...