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Mittwoch, 12. November 2014

Pleiten Pech und Pannen

Da wir nun schon einige Wochen in den Bergen verbracht hatten, entschlossen wir uns wieder einmal an die Küste zu fahren. Unterwegs nach Huanchaco wurde es immer heisser. An der Küste angekommen, war es dann aber wieder so kühl, dass man nur tagsüber in kurzen Hosen rumlaufen konnte.
In Huanchaco trafen wir zum ersten mal wieder diverse Overlander. Betti und John, welche wir einen Tag zuvor aus unserem Konvoi verloren hatten, Fabian, der seit vier Jahren mit einem Bully unterwegs ist, eine Familie aus Österreich (www.bieros.at) im klassischen US-Wohnwagen und den werkstattgeplagten Unimog (http://www.uni-mog.eu/) mit Franz und Ingrid.
Nachdem wir beinahe eine Woche am Strand standen, war es Zeit weiter zu ziehen und sich von alten und neuen Bekannten zu verabschieden. Nachdem wir dem Pinzi und dem MAN eine ordentliche Wäsche gegönnt hatten um das Salz loszuwerden, verbrachten wir noch eine tolle Nacht mitten in der Wüste, bevor es dann durch die Tunnelstrecke zurück in die Berge ging. 
Wir verbrachten rund eine Woche im und rund um den faszinierenden Nationapark Huascaran. Dieser Park bietet spektakuläre Bergpanoramen, schneebedeckte Gipfel, tolle Passfahrten, Lagunen und Gletscher. Insgesamt bezahlten wir 3 mal Eintritt für den riesigen Park, was immer noch billiger war, als der Mehrtagespass.



Wiederum bereitet dem Pinzi die Höhe weniger Mühe als mir, doch da fing meine Pannenserie an. 
Ich fing mir insgesamt 4 Nägel ein und 3 Platten. Der letzte Platten hatte ich nicht sofort bemerkt und fuhr kurze Zeit auf der Felge. Im Rad- und Schlauchwechseln sind Holger und ich nun Profis. Mit den richtigen Werkzeugen und etwas Seife gehen die Reifen problemlos runter. Notfalls setzt man halt mal den Wagenheber zwischen Rad und MAN an, um den Reifen von der Felge zu lösen.

Im nächsten grösseren Dorf war es dann an der Zeit insgesamt 3 Schläuche reparieren zu lassen. Es waren mal 4, doch ein Schlauch ging wortwörtlich den Bach runter (Ich frage mich noch heute, wie das geschehen konnte...). Testhalber wollte ich eine Felge auf Schlauchlos umrüsten lassen, was leider aufgrund der starken Beschädigung meines Reifens nicht mehr funktionierte. Also wieder Schlauch rein, Schläuche reparieren lassen und divereses Flickmaterial eingekauft. 25 CHF ärmer verliess ich nach knapp 2h die Werkstatt wieder, das war günstiger als gedacht.
Es blieb jedoch nicht nur bei den Reifen, auch der Haupttank versagte plötzlich und es kam einfach kein Sprit mehr. Für etwas hat man ja einen zweiten Tank eingebaut, umgeschaltet und alles läuft, das Motörchen brummt wieder.
Zu guter letzt war dann auch wieder einmal ein Motorölwechsel an der Reihe. Da ich wider auf Meereshöhe war, stellte ich den Zündzeitpunkt neu ein. Normalerweise war das bisher kein Problem. Doch diesmal konnte ich noch so sehr an der Verteilerkappe drehen, das Timing war miserabel und die Leistung mies. Irgendwie kam der Pinzi viel besser in der Höhe (bisheriges max. 4885m) zurecht als auf Meereshöhe. Auf nun 13mm vor OT läuft der Pinzi tiptop, kein Verschlucken, keine Aussetzer, kein Schiessen in Vergaser oder Auspuff und eine angenehme Gasannahme über den ganzen Drehzahlbereich.

Aber für diese Bilder lohnen sich doch all die Mühen:







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