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Freitag, 30. August 2013

Lake Superior

Nach einigen National und Provincial Parks in Kanada habe ich sogar einen mit Internet gefunden und kann endlich wieder einmal etwas schreiben.
Zuerst mal zum Pinzgauer. Dieser läuft immernoch einwandfrei und benötigt fast kein Motoröl. Leider habe ich 2 Schrauben vom Auspuff verloren, welche wohl zuwenig angezogen waren. Glücklicherweise hatte ich passende dabei, sonst wäre die Lärmbelastung durch mein Gefährt noch weiter gestiegen. Den Zündzeitpunkt und die Ventile habe ich etwas nachjustiert. Dabei fiel mir auf, dass ein Erdungskabel vom Gebläse zum Ansaugkrümmer ebenfalls vergessen wurde zu montieren. Sonst erfreut sich mein Gefährt an manchen kleinen 4x4 Seitenstrassen, die sich sehr gut zum wild campieren eignen.

Ich war mir nicht sicher, ob der weite Weg über den Lake Superior die richtige Wahl ist, gegenüber der kürzeren Strecke durch die Staaten. Aber es ist so schön an der Küste zu fahren und die Parks zu besichtigen. Die Parks sind zwar nicht immer ganz günstig, aber in einem ausgezeichneten Zustand.

Der folgende Sonnenuntergang habe ich Superior Lake National Park aufgenommen. Es war ein herrlicher Sandstrand, aber etwas kühles Wasser zum Baden.


Die Strecke nördlich von Lake Superior ist einfach traumhaft zu fahren. Überall kleine bis mittlere Seen und schöne Wälder. Ab und zu hat man wieder eine spektakuläre Aussicht auf den Lake Superior selber.








Und hier noch einige Bilder aus dem Pukawska Park. Eigentlich ist der Park bekannt für seine Bären und Elche. Das einzige was ich fand waren Moskitos und eine Fährte von einem Bären.








Leider hatte dieser Park nicht so viele längere Wanderstrecken. Die längste wäre ein 60km Trail gewesen, aber leider kein Rundkurs.

Die Wälder sehen nicht immer so moosbewachsen aus. Aber ich kenne jemanden, dem das Moos hier sehr gut gefallen würde.








Mein Anglerglück lässt aber immer noch auf sich warten. Trotz verschiedenster Köder biss noch kein Nachtessen an. Ich hoffe das bessert bald einmal, denn der Fisch, den ich bekam war wirklich sehr lecker.

Meine nächstes Ziel wird Thunder Bay sein. Von dort geht es dann wahrscheinlich über Winnipeg und Edmonton Richtung Jasper/Banff. Leider wird es landschaftlich wohl nicht mehr ganz so schön sein, wie der nördliche Teil vom Lake Superior.

In etwas mehr als 24h beginnt für mich ein neuer beruflicher Lebensabschnitt: Arbeitslos. Etwas vermisse ich die Arbeit am Computer ja schon, aber noch zuwenig um zurückzukehren. Ich wünsche meinen ehemaligen Arbeitskollegen alles Gute und weiterhin viel Erfolg!






Montag, 26. August 2013

Die ersten Tauchgänge...


Zum wochenstart gibt es wieder ein paar Bilder. Nach den Niagarafällen war das nächste Ziel die Bruce Peninsula.
Dieser Ort ist berühmt für seine kalten Süsswassergewässer mit vielen Wracks. Ich habe mich auf den Weg zum erst besten Tauchshop gemacht und für den Samstag 2 Tauchgänge gebucht.





Mit dem Schiff ging es zum Wrack der Niagara 2. Ein Schiff welches man absichtlich als Tauchspot versenkt hat. Das Wasser war anfangs noch relativ warm mit ca 18°C. Nach 2 Sprungschichten war es letztlich in 26m Tiefe rund 6°C kalt. Nun war mir schnell klar, warum hier alle Taucher mit dem Trockentauchanzug tauchen und mein 5mm vielleicht nicht die beste Wahl war.
Das links bin ich am Wrack der Niagara 2.



Nach langen kühlen 25min ging dann meinem Buddy endlich die Luft aus und wir begaben uns an die Oberfläche. Die Crew an Bord begrüsste mich dann mit einem Schluck warmen Wasser direkt in meinen Neopren.


Der 2. Tauchgang, wie ich im nachhinein feststellen musste mein 100. Tauchgang, ging zu einem steinigen Höhlengebiet. Neben den Höhlen gab es Krebse und Fische zu bestaunen.
Am nächsten Tag bin ich mit der Fähre von
Tobermory nach South Baymouth gefahren. Beim warten gesellten sich noch andere amüsante Vehikel neben meinen Pinzgauer, VW Bus Typ 2.
Nun wollte ich endlich einmal in Kanda Fischen und habe mich deshalb etwas umgehört. Neben Regenbogenforellen soll es hier auch Lachse geben, aber wo man diese findet konnte mir niemand sagen. Jedoch wurde ich an den nahe gelgenen Dockmeister Kenny verwiesen. Am Dock angekommen fand ich schnell heraus wer dieser Kenny war. Als ich ihm erkläre ich würde gerne mein Abendessen fischen, lachte er kurz und verschwand im Haus.
5min später kam er mit einem riesigen Fischsteak heraus und sagte: "Hier hast du einen richtigen Fisch, nicht dass du heute Abend noch verhungerst".
Ich habe es natürlich trotzdem mit der Angel nahe des Doks versucht, wovon mir Kenny abriet. Er hatte leider recht und ich fing nichts...
So nun wird erst einmal ein Feuer gemacht und einen leckeren Fisch gegart. Dazu gibt es Kartoffeln und ein Gläschen Weisswein von einer der vielen Weinkeller von der Niagara Peninsula








Kleiner Nachtrag:
Leider hat es in Strömen geregnet und cih ware gerade noch so in der Lage mein Lagerfeuer am Leben zu erhalten. Gegen 9 Uhr Abends konnte ich in einer kurzen Pause nochmals richtig Glut erzeugen und den Fisch garen. Da ich aber nicht wusste, ob ich den Fisch noch machen kann, ist es beim Bier geblieben und der Weisse ist noch im Kühlschrank. Das Wetter ist leider nicht viel besser geworden, strömender Regen und Gewitter die ganze Nacht und auch jetzt noch am Morgen.
Ich hoffe es wird bald besser, so muss ich bald noch meine Schneeketten als Schlammketten montieren.

Die nächsten Tage könnte es weniger Posts geben, da ich wohl über den Lake Superior fahren werde, welcher doch etwas dünn besiedelt ist und somit es schwierig wird, einen Internetzugang zu finden.





Freitag, 23. August 2013

Niagara Fälle

Hier noch ein Bild von mir und Frank mit unseren beiden Pinzgauern.

Ich habe meinen neuen Motor einem ersten härtetest unterzogen und bin von Montreal bis zu den Niagarafällen gefahren.
Soweit funktioniert alles, ich hoffe das bleibt ein Weilchen so.

Die Niagarafälle sind beeindruckend. Leider ist das ganze Gebiet aber touristisch völlig überlaufen. Trotzdem liess ich es mir nicht nehmen, auf ein Schiff zu gehen, dass sehr nahe an die Fälle heranfährt.

Auf der Niagara Halbinsel wird aber auch fleissig Wein angebaut. Man kann fast an jeder Strassenecke Wein und viele Früchte kaufen.
Ausserdem habe ich mir etwas Geschichte gegönnt und ein Museum besucht. Das Museum war ein richtiges Abenteuer mit den vielen Statisten


Dienstag, 20. August 2013

Das Abenteuer geht weiter

Ich bin soeben die ersten 50km mit neuen Zylindern und Kolben (Alter ca. 8000km, Kolbenringe sind neu) gefahren. Soweit läuft alles rund. Da wir den Grund für den Schaden nicht ausfindig machen konnten, bin ich etwas unsicher. Die Leisungseinbusse von 200ccm weniger Hubraum wirkt sich nicht stark aus.
Mein Arbeitskleidung hat etwas gelitten und benötigt eine Reinigung...

Nächstes Ziel sind die Niagarafälle.

Montag, 19. August 2013

Ein unglaubliches Angebot

Wenn man manchmal das Gefühl hat, am Ende zu sein, öffnet sich plötzlich irgendwo wieder ein Türchen. Dieses Abenteuer dauert etwas zum erzählen, aber war für mich etwas Unglaubliches.

Ich lese natürlich auch andere Blogs, unter anderem einen von einem holländischen Pärchen mit einem Volvo 6x6, der sehr ähnlich zum 712 Sani Pinz ist (http://www.dutchiesgoglobal.com/). Sie hatten ihr Fahrzeug gerade bei einem Mechaniker und langweilten sich bereits nach kurzer Zeit im Hotel und wollten so schnell wie möglich wieder in der freien Natur campen und ein Lagerfeuer machen.
Ich hinterliess einen Kommentar, dass ich auch auf dem Weg zum Mechaniker bin, um meinen Ölverbrauch überprüfen zu lassen und evtl. das selbe Schicksal habe und auch etwas im Hotel bleiben muss.
Mein Kommentar wurde von Frank gelesen und er schaute sich meinen Blog an. Er rief daraufhin am letzten Dienstag bei meinem Mechaniker an und bot mir an, mich abzuholen und bei ihm zu übernachten.
Als ich etwas später mit dem Motorschaden konfrontiert war. Entschied ich mich erst einmal über die Reparatur nachzudenken und meine weiteren Schritte zu planen. Für das brauchte ich etwas Zeit für mich.
Ich buchte also ein Hostel für die nächsten 3 Nächte.
Eigentlich wollte ich das Hostel noch übers Wochenende verlängern, da am Montag, 19. August die Reparaturen beginnen. Leider stellte sich heraus, dass Montreal fast komplett ausgebucht war, da am Wochenende die Gay Pride Parade statt fand.
Also schrieb ich Frank ein E-Mail, ob er für mich 2 Tage Asyl gewähren würde. Frank sagte sofort ja und holte mich mit einem 710K Pinzgauer ab.

Ich durfte das ganze Wochenende mit ihm verbringen. Angefangen haben wir mit einem gemütlichen Feuer, einem Barbecue und natürlich einigen kühlen Bierchen.









Wir arbeiteten etwas an seinem Nissan, und machten eine kleine Wanderung mit seinen beiden Hunden.
Frank, Ich hoffe du hast die Tage ebenso genossen wie ich, herzlichen Dank!


Morgen gehts wieder an die Arbeit an meinem Pinz, ich hoffe alles klappt und ich kann meine Reise bald wieder fortsetzen.








Donnerstag, 15. August 2013

Reparatur

Vielen herzlichen Dank für die Solidarität. Innert so kurzer Zeit bekam ich jede Menge Nachrichten. Vielen Dank auch an Lorenz von www.lorenz-offroad.de und an Christoph Gut von http://www.gut-automobile.ch. Sie konnten mir einige Informationen und Hinweise geben.

Ich werde selbstverständlich meine Reise fortsetzen. Voraussichtlich aber erst gegen Mitte nächster Woche. Ich werde also etwas länger hier in Montreal sein.

Die Reparatur des Pinzgauers sieht wie folgt aus: Kolben und Zylinder werden alle 4 Stück ersetzt. Der Motor wird schlussendlich wieder ein 2.5l sein.

In der Zwischenzeit gibt es ein paar Bilder vom Mont Royal mit Ausblick auf die Stadt Montreal.
 




 Vom Mont Royal sieht man auch auf das berühmte Biodome.
Die "Wild"tiere im Park sind gar nicht menschenscheu. Sie werden wohl öfters von Touristen gefüttert.

Mittwoch, 14. August 2013

worst case

So nun habe ich es geschafft. Murphy hat zugeschlagen...
Alarmiert durch den steigenden Ölverbrauch habe ich mich auf den Weg gemacht zur nächsten Pinzgauerwerktstätte. Wir haben zuerst den Kompressionsdruck gemessen und alles schien in Ordnung zu sein. Ich hatte noch die Hoffnung, es würde an den Ventilen liegen. Doch leider kam heraus, dass bei 2 von 4 Zylindern die Zylinderkopfdichtungen gebrochen waren. Zylinder 3 sieht sehr übel aus, Zylinder 1 etwas weniger schlimm.

Das ist das schlimmste, was ich zwar einkalkuliert, jedoch nicht erwartet hatte. Da steh ich nun mit einem Pinz, mit defektem Motor. Die Ersatzteilbeschaffung ist natürlich mit dem 2.7l Motor nicht so einfach wie mit dem 2.5l.

Wenn man das positive zusammenfassen will: Ich bin  bei einem Spezialisten für Pinzgauer, mittlerweile in einem Hostel in der Innenstadt und habe einen halb kaputten Motor. Den 2.7l Motor kann man vor Ort nicht reparieren. Einzige Alternative: Einbau eines 2.5 Liter Motors komplett.... Oder Ersatzteile von Europa zu liefern.

Meine Motivation ist am Boden. Ich weiss aktuell nicht, wie mein Trip weitergehen kann/wird. Es ist definitiv ein Tiefpunkt... Immerhin konnte mir schon Lorenz (http://www.lorenz-offroad.de/) mit Fragen und sehr hilfreichen Antworten weiterhelfen. Ich wüsste nicht, was ich ohne die Hilfe einiger kompetenten und hilfsbereiten Pinzgauer-Liebhaber machen würde.

Obwohl ich den worst case in Betracht gezogen habe, trifft er mich wie ein Hammer. Nachdem ich eine Dusche und ein paar Drinks hatte, werde ich erst einmal darüber schlafen und dann entscheiden, ob und wie ich meine Reise fortsetzen werde.

Trotzdem möchte ich mit euch die Geschichte von Frank teilen. Frank rief mich heute in der Pinzaguer-Werkstatt an. Er hat erfahren, dass ich heute meinen Ölproblem auf die Spur gehen will und zwar durch ein Kommentar auf einem anderen Blog. Er bot mir eine Unterkunft während der Reparatur an. Frank, falls du diese Zeilen liest: Vielen herzlichen Dank! Ich wünsche dir nur das Beste mit deinem 710K!

Ich halte euch auf dem laufenden, wie meine Entscheidung ausfallen wird. Optionen gibt es genug:
- Warten auf Ersatzteile von Europa und hoffen, dass das Problem nicht noch einmal auftritt.
- Kompletten 2.5l Occasionsmotor einbauen.
- Auto verkaufen :-( Reise abbrechen
- Auto verkaufen :-( Reise fortführen mit neuem Auto/Motorrad

Hier noch ein paar Bilder des Debakels:
Das Ersatzteillager: Schon nur der Anblick tut weh, es würde mir in der Seele schmerzen, meinen Pinzgauer dort zu sehen.

Leider etwas Unscharf von meinem Handy aufgenommen. So sehen die Innereien meines derzeitigen Pinz aus :-(
Das wäre der Kolben Nr. 3 am Ende seines Lebens.... Kolben Nr.1 sieht etwas besser aus, aber bräuchte dennoch einen Ersatz.
 
Mein Motor zerlegt...

Nun heisst es erst einmal darüber schlafen... Wie mein französisch Lehrer immer gesagt hat: "Ich kann nicht soviel essen, wie ich kotzen könnte...". Wie passend, dass mir das in Montreal (französischsprachig) passiert.


Samstag, 10. August 2013

Die nützlichsten Dinge

Bevor ich hier auf meine bisher nützlichsten Dinge eingehe gibt es ein kleines Rätsel:
Woran merkt man, dass man zu lange in der IT beschäftigt war oder einfach nur alt geworden ist?
Auflösung am Ende des Blogs....

Nun aber zu den Dingen, die ich bisher am meisten geschätzt habe und fast täglich im Einsatz sind.
Der Overall meiner Arbeitskollegen ist glücklicherweise nicht täglich im Einsatz. Aber er ist extrem praktisch. Einfach schnell über die normalen Kleider anziehen und schon bin ich ein begnadeter Automech, zumindest äusserlich....
Leider habe ich gerade kein Foto parat, dies wird aber noch folgen...

Das einzige was gut gegen Moskitos hilft ist ein schönes kleines Feuerchen und natürlich DEET (Insektenschutzmittel), welches man sich an so ziemlich jede unbedeckte Körperstelle schmieren muss. Falls jemand noch andere gute Mittel kennt immer her damit.
Was braucht man um ein Feuer zu machen? Holz natürlich. Dieses wird hier relativ teuer verkauft ca. 5-10$ für ein paar Scheite. Da ich bisher jedesmal in unmittelbarer Nähe zum Wald campiert habe, habe ich das Holz mit meiner Axt und meiner Machete bisher selbst gesammelt.

Natürlich habe ich keine frischen Bäume geschlagen sondern vor allem Holz gesammelt und etwas verkleinert.

Das wahrscheinlich am häufigsten eingesetzte Gerät ist der Benzinkocher. Dieses Ding ist einfach super zum kochen. Es heizt sehr schnell und gut, braucht aber ordentlich Benzin. Bisher habe ich schon 0.5l verbraucht. Ich schätze pro Mahlzeit etwa einen Verbrauch von einem halben dl.

Nun aber noch einige Bilder von der See- und Waldlandschaft, welche hier allgegenwärtig ist.










Auflösung des Rätsels:
Man merkt es daran, dass man DEET auch an den langsam grösser werdenden Flächen mit dünner besiedeltem Haar einschmieren muss.

Donnerstag, 8. August 2013

Seit 2 Wochen unterwegs...

Nun sind es mittlerweile schon zwei Wochen, die ich in den Staaten war.
Ich bin bereits jetzt in Kanada. Der Hauptgrund dafür ist der ständig steigende Ölverbrauch. Am 13. August kann ich diesen in Montreal überprüfen lassen.
Ich hoffe es sind nur die Ventilschaftdichtungen und nicht die Kolbenringe. Für diese Teile habe ich leider kein Ersatzmaterial dabei.

Die Landschaft seit New York war eigentlich relativ unverändert. Es gibt sehr viele Wälder mit kleineren und grösseren Seen. An den Seen hat es meist Campingplätze. Es ist also ziemlich einfach sich eine Übernachtung zu organisieren.
Campen ist im Gegensatz zu Australien teuer. In Australien hatte ich je nach Campingplatz zwischen 0-30$ bezahlt. Hier in Amerika habe ich für den günstigsten Campingplatz bisher 20C$ bezahlt.
Der grosse Vorteil bisher, es gab immer eine warme Dusche. Die wohl einzig günstigere Alternative ist der Parklpatz von WalMart, einem Einkaufsladen.
Es gibt immer wieder sehr lange Brücken zu überqueren, wie diese rechts.

Einmal nahm ich auch eine Fähre über einen kleinen See (Bild unten). Ich kam grad noch dazu einen Schnappschuss mit dem Handy zu machen. Den Rest der Strecke musste ich mein Auto vorführen und erklären.


Die Begegnungen, die ich bisher hatte, waren meistens eher kurzweilig. Das Interesse an meinem Pinz war jedoch vor allem in den USA sehr gross. Amerikaner lassen sich wirklich sehr schnell begeistern. Die Kehrseite jedoch, sie scheinen genau so schnell zu vergessen.
Dennoch waren alle Amerikaner bisher sehr höflich und hilfsbereit. Eine nette Frau auf einem Parkplatz wollte mir sogar Geld geben, weil sie mein Gefährt und meine Reisepläne so toll fand.
Ich bin gespaant wie es mir in Kanada ergeht.

Der Grenzübertritt war problemlos. Die Kanadischen Behörden interessierten sich vor allem für das Nummernschild und ob ich Waffen dabei habe. Sie wollten jedoch nicht einmal in mein Fahrzeug schauen.

Meine Pläne, nach Alaska zu reisen, werde ich mir nochmals überlegen.
Die Distanz ist doch nicht zu unterschätzen und wenn ich zu lange brauche, haben einige schöne amerikanische Nationalparks schon geschlossen. Ich habe aber bis zum Dienstag etwas Zeit zu recherchieren, was ich gerne machen möchte und mir langsam auch eine Route überlegen.

Sonntag, 4. August 2013

Die ersten Übernachtungen im Pinz (Update)

Am Mittwoch Morgen bekam ich von meinen schweizer Zeltnachbarn ein Angebot, welches ich nicht ausschlagen konnte. Sie luden mich zu ihrem Ferienhaus in der Nähe von New York ein. Treffpunkt war ein Konzert am Strand unweit vom Ferienhaus.

Am nächsten Morgen (1. August) wurde ich mit einem tollen Frühstück und frisch gewaschener Wäsche verwöhnt. Herzlichen Dank an Tony und seine Familie für die Einladung, den Service und die tollen Gespräche.

Ich konnte mich nicht wirklich begeistern mit dem Pinzgauer in die Stadt New York zu fahren, oder den Pinz zu parkieren und die ÖV zu nehmen. Ich entschied mich in etwas abgelegenere Gebiete zu gehen und einen State Park Campground aufzusuchen.
Obwohl diese Parks als günstig gelten sind trotzdem pro Übernachtung rund 28$ fällig.


Auf dem Weg dorthin merkte ich, dass die Kupplung nicht mehr so gut funktionierte. Auf dem Campingplatz habe ich zwar die Hydraulik entlüftet, jedoch ohne Nennenswerten Erfolg. Es wurde sogar immer schlimmer. Gestern Abend bin ich mit Müh und Not noch auf einen Campingplatz gekommen und habe angefangen den Geberzylinder der Kupplung auseinanderzubauen.
Das Ding war richtig dreckig. Heute versuche ich alles zu reinigen, den Rep-Satz anzubringen und alles wieder zusammen zu bauen.
Leider war gestern wirklich nicht mein Tag, neben der Kupplung, ist mir noch das Spülmittel im Schrank ausgelaufen, das Benzin während dem Kochen ausgegangen und schliesslich musste es noch anfangen zu Regnen, als ich dann wieder Benzin nachgefüllt hatte. Sprich ich durfte im Regen noch fertig kochen.







Wie ich heute morgen feststellen durfte, war ich nicht alleine beim Abendessen. Einige Moskitos haben sich genüsslich an mir vergangen. Gestern war definitiv einer dieser Tage, den man mit einem roten Ausrufezeichen im Kalender hinterlegt.

Leider kann ich hier keine Fotos hochladen. Die Internetverbindung meines T-Mobile Sticks ist soo langsam, dass ich gerade mal ein halbes Bild auf den Blog laden konnte, während ich diese Zeilen geschrieben habe.
Ich hoffe die Reparatur klappt und ich bin bald wieder flott um einige Bilder nach zu reichen.

EDIT: Bilder hochgeladen und viel wichtiger, ich bin wieder auf der Strasse! Die Reparatur war erfolgreich. Mir schwant jedoch übles für die Geberzylinder der Bremsen und Sperren. Werde diese wohl demnächst auch mal anschauen. Auf der anderen Seite sieht man, in welchem Zustand das Ding immer noch läuft, was mich jedesmal in Staunen versetzt.
So eine Reparatur gibt einem gleich wieder Hoffnung.