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Donnerstag, 30. Oktober 2014

Auf dem Weg nach Peru

Nach den vielen Galapagos Einträgen kommt auch mal wieder etwas vom Festland.
Nachdem meine Schwester den Heimflug angetreten hat, stand schon der nächste "Besuch" an. Vor über einem Jahr hatten wir uns getrennt, da mein Pinzi und ich uns auf eine abenteuerliche Reise begaben. Nun sind wir wieder vereint und streiten uns um jeden Quadratzentimeter, den der Pinzi hergibt.






Das war natürlich das falsche Bild, hier kommt ein Bild von Sonja:


Auf dem tollen Camping in Vilcabamba trafen wir auf Betti und John, welche schon seit 2 Jahren unterwegs sind, und mit denen wir zusammen im Konvoi reisen. Der grosse gelbe MAN nun noch etwas mehr Gewicht befördern. Die kleine Vilca alias Schulterkatze,
MAN-Katze, Gollum, usw. wurde von ihren Läusen befreit und aufgepäppelt und reist nun im MAN mit.

Von Vilcabamba ging es dann Richtung Peru über die Inlandroute. Nach einem langen schlammigen Feldweg erreichten wir einen Mini-Grenzübergang. Keine Menschenseele da, weder die nervigen Grenzhelfer noch Geldwechsler, noch nicht einmal ein Auto passierte die Grenze, bis wir alle Formalitäten abgeschlossen hatten. Der Beamte, welcher unsere Pässe stempeln sollte nahm gerade eine Dusche und wir mussten noch etwas länger warten.

In Peru standen bisher 3 Dinge auf dem Plan:


Das erste waren die Gocta Falls, welche angeblich die dritthöchsten Wasserfälle mit rund 700m sein sollen. Die Wanderung dorthin war toll und wir bekommen sogar noch etwas gratis Verpflegung auf der Wanderung von einem Peruaner. Er offerierte uns etwas Zuckerrohr. Man schält den Stengel, schneidet ein kleines Stück ab und kaut darauf herum, bis man den süssen Saft ausgepresst hat. Den holzigen Stil spuckt man dann einfach aus.














Als nächstes besuchten wir die Ruinen von Kuelap. Bisher sind diese Ruinen sehr schlecht erschlossen und nur wenige Touristen scheinen sie zu besuchen. Bald wird sich dies jedoch ändern und man wir eine Luftseilbahn bauen, damit man die 40km lange und steile Schlaglochpiste nicht mehr fahren muss.







Was mir fort am besten gefallen hat, waren diese wolligen Tierchen. Ich blieb natürlich auf Distanz, um nicht angespuckt zu werden. Einen grossen Nachteil hatten die Lamas, sie produzierten viele übelriechende Häufchen und hinterliessen diese als Tretminen auf dem Gelände.









Die dritte Attraktion waren die Gräber von Revash. Von weitem sehen diese aus wie kleine Gebäude mitten in der Felswand. In Wirklichkeit sind es aber Grabstätten. Nach der anstrengenden Wanderung haben wir uns natürlich gefragt, wie schafft man die sterblichen Überreste so weit hoch in die Felsen. Dieses Rätsel konnten wir nicht lösen. Es gab weder eine Informationstafel noch Guides, die man hätte fragen können.




Der weitere Weg führt uns nicht über die Küstenstrasse sondern quer durch die Anden. Aktuell überlege ich mir, nochmals von Bolivien aus Richtung Norden zu fahren, um durch Brasilien, Venezuela schliesslich über die Atlantikküste nach Rio zu fahren. Doch zuerst werde ich mich mal um neue Reifen kümmern müssen. Falls jemand Informationen hat, wo man die tollen BF Goodrich AT 235/85 R16 in Peru/Bolivien finden kann, immer her damit.













Mittwoch, 15. Oktober 2014

Galapagos Nachtrag

Von den insgesamt vier Tauchgängen auf Galapagos gibt es noch ein kleines Video, welches ich zusammen geschnitten habe.


Mittlerweile bin ich kurz vor der peruanischen Grenze, welche ich vermutlich morgen überqueren werde. Die letzten paar Tage waren relativ unspektakulär für mich. Dank meiner Schwester und ihrem Freund konnte ich diverse Teile am Pinzgauer austauschen, die sie mir mitgebracht hatten. Zum Glück waren es nur kleinere Dinge, die ich vorsorglich getauscht habe, oder welche nicht kritisch für das vorankommen waren.

Dienstag, 7. Oktober 2014

Galapagos Teil 2

Nicht nur unter Wasser hat Galapagos einiges zu bieten, auch die Landtiere sind speziell. Dies kommt daher, dass die Galapagos ozeanischen Ursprungs sind und nie eine Verbindung zum Festland hatten. Somit hat die Evolution der letzten neun Millionen Jahren eine etwas andere Tier- und Pflanzenwelt hervorgebracht. Hier rechts zu sehen sind die Galapagos Pinguine und im Hintergrund die Blaufusstölpel. Warum die so heissen? Natürlich wegen ihren Füssen.

Da fragt man sich natürlich, warum haben diese Vögel nur blaue Füsse? Das hat 2 Ursachen, zum einen spezielle Fasern, welche das blaue Licht besser reflektieren und zum anderen nehmen sie über die Nahrungskette einen natürlichen blauen Farbstoff auf. Je erfolgreicher ein Blaufusstölpel beim Fischen ist, desto bläulicher sind seine Füsse.
Nicht alle Tiere sind aber so fleissig wie der Blaufusstölpel. Beim Fischmarkt werden die Fische gleich ausgenommen und verkauft. Um die Überreste scharen sich hier einige Pelikane und auch Fregattvögel.


 Wobei bei diesem Andrang für ein Stückchen Fisch kann man auch von "Jagd" sprechen. Obwohl es ein Naturschutzgebiet ist, dürfen die Einheimischen Fischen. Es gibt nur wenige Beschränkungen und die Gewässer sind stark überfischt.

Sehr oft haben wir die rote Klippenkrabbe angetroffen


Ein Guide präsentierte uns voller Stolz in einem kleinen Teich neun Flamingos. Am Vortag war scheinbar nur einer in diesem Teich. Für mich war dann der Anblick weniger spektakulär, da ich diese Tiere zu Hunderten in Mexiko schon gesehen habe. Da habe ich gemerkt, dass ich einfach zu verwöhnt bin...
Der Klassiker schlechthin ist aber die Galapagos Schildkröte, welche sich nur an Land bewegt und das ziemlich langsam.
Zur Abwechslung gibt es noch ein kleines Rätsel: Was ist hier zu sehen?

Richtig, Steine! Und bei genauem Hinsehen sehr sehr viele Leguane:


Nach den kurzweiligen Tagen auf den Galapagos ging es wieder zurück nach Guayaquil. Dort verbrachte ich den letzten Tag mit Ramona und Adrian. Mittlerweile sollten die beiden wohlbehalten in der Schweiz angekommen sein. Vielen Dank euch beiden für die "Schoggi", Ersatzteile und natürlich für die Finanzierung meines Galapagos-Trips!

Meine Reise geht jedoch nicht alleine weiter. Mit neuer Unterstützung werde ich den Weg Richtung Peru in Angriff nehmen. Mehr dazu im nächsten Eintrag.

Freitag, 3. Oktober 2014

Ecuador und Galapagos

Um den Cotopaxi zu besteigen waren wir nicht ganz fit genug. Auch meine Sporteinlage auf dem Weg zur ersten Hütte mochte meine Mitstreiter nicht überzeugen, den Gipfel zu erklimmen.


Gemeinsam haben wir es dann aber immerhin zur obersten Hütte geschafft, welche gerade neu gebaut wird, immerhin 4864m hoch...
Die Luft ist in dieser Höhe schon sehr dünn und man kommt unglaublich schnell ausser Atem. Auch der Pinz hat einen merklichen Leistungsverlust. Mit etwas Feintuning des Zündzeitpunkts war es aber noch knapp erträglich.



Der nächste Stopp war der Aussichtspunkt auf den Vulkan Tungurahua in der Nähe von Banos. Dieser Vulkan ist zurzeit sogar leicht aktiv und raucht etwas.

Wir hatten riesiges Glück und konnten den Vulkan für kurze Zeit in der Nacht noch beobachten, bevor die Wolken den Vulkan wieder verhüllten. Genau zu dieser Zeit konnte man sogar etwas Lava sehen:



Was für ein Anblick...

Doch das Programm war dicht gedrängt und schon am nächsten Morgen ging es ab in den Dschungel nach Misahualli in die Nähe von Tena. Amüsant waren da die Affen im Park des Dorfes. Die Affen waren so gierig, dass wenn man ihnen ein Stück Brot geben wollte, sie natürlich nach dem grösseren Stück in der anderen Hand greifen wollten.


Auf dem Weg Rückweg Richtung Chimborazo Vulkan, machten wir noch eine Wanderung in der Nähe von Banos, um einen recht eindrücklichen Wasserfall anzuschauen. 

Auf dem Chimborazo wurden wir dann etwas vom Schnee überrascht. Da nahm ich Ausnahmsweise mal zwei Schlafsäcke, um der Kälte etwas zu trotzen. Der heisse Kaffee am nächsten Morgen war dann besonders lecker...


Zeit die Kälte zu verlassen und in wärmere Gegenden aufzubrechen. Von Guayquil nahmen wir das Flugzeug um die legendären Galapagosinseln zu begutachten. Ich konnte es natürlich nicht lassen, mal wieder mein Tauchequipment zu benutzen und so gibt es von den ersten beiden Tagen erst einmal nur Tauchbilder:
Am Tauchplatz Seymor fanden wir unzählige Weissspitzen-Riffhaie.


Aber auch kleine Nacktkiemer gab es zu sehen:
Am zweiten Tag war der Tauchplatz Gordon Rocks angesagt. Wir hatten Glück und sahen einen Schwarm Hammerhaie, einige Schildkröten und Adlerrochen.


Für mich neu war das Tauchen mit diesen Burschen:

Ganz verspielt schwammen sie um uns Taucher herum. Einer schnupperte sogar an meinen Flossen, hat dann aber gemerkt, dass sie nicht geniessbar sind und biss nicht rein.