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Donnerstag, 30. Mai 2019

Albanien Nr. 3

Auf dem Weg zur Küste legten wir noch einen Stopp bei den Thermalbädern Llixhat e Benjes ein. Es hat verschiedene Pools die das ca. 25°C warme Wasser etwas stauen. 










Während der grösste und beliebteste Pool gleich nach der wunderschönen alten Brücke ist, kann man dem Flusslauf zurück folgen. Es hat noch 3 Pools und der letzte war unser Favorit. Vielleicht auch deswegen, weil wir ihn nicht teilen mussten.

Was man übrigens etwa gleich oft wie Esel in Albanien antrifft sind Bunker aus der kommunistischen Zeit. 












Viele wurden gesprengt oder umfunktioniert oder einfach verlassen.













Der Weg zur Küste ging über einige Pässe mit wundervoller Aussicht wie hier auf den Fluss Aoös.

Kurz vor Vlore hatten wir einen tollen Übernachtungsplatz mit Aussicht. Ausserdem spielte das Wetter mit und ich konnte ein Foto des Pinzgauers und der ISS machen. Die internationale Raumstation ist der Strich gleich über dem Pinzgauer, während links davon sich noch ein Flugzeug eingeschlichen hat.


Ganz in der Nähe war dann noch eine römische Ausgrabungsstätte, Amantia. Der Eintritt 2CHF/Person galt wahrscheinlich nur für Touristen.
Es wurde jedoch nicht viel restauriert und war eher schlecht ausgeschildert.








Den Torbogen fanden wir eher per Zufall. Die Wegweiser waren zwar mal vorhanden, wurden aber von den Bauern ausgerissen und zur Verstärkung ihrer Häuser und Zäune verwendet.










Kathrin konnte eh nicht so viel mit den Steinen anfangen, dafür mit diesen knuddeligen Tieren, welche von einer quasi nicht befahrenen Strasse gerettet werden mussten.


Nach über einer Woche in den Bergen, wo die Leute noch in sehr ärmlichen Verhältnissen leben, war für uns Vlore ein Schock;
Betonbauten, teure Autos, Strasspromenade und ein Verkehrschaos.









Nun geniessen wir erst einmal wieder das Strandleben, bis wir Griechenland erreichen.

Sonntag, 26. Mai 2019

Nordmazedonien

Nordmazedonien bot sich als kleiner Abstecher von Albanien geradezu an, speziell da hier die Pinzgauernahrung nur ca. 1.30 kostet und nicht wie in Albanien 1.50 pro Liter. Also ab in dieses Land und die Tanks füllen.
Erster Stop war Ohrid, ein kleines Städtchen am Nordufer des Ohridsee.
Es war erstaunlich touristisch, aber noch Nebensaison. Anhand der vielen Bars, Restaurants und Partyschiffen in Ufernähe muss hier richtig die Post abgehen. 


Selbst um die vielen Kirchen zu besichtigen, musste man Eintritt bezahlen. Wir beschlossen daher, sie nur von aussen anzusehen, da wir auch keine lokale Währung getauscht hatten.


Das Städtchen ist sicher schön, aber uns zog es dann doch weiter und wir fuhren an den Prespasee.


Das Wetter war zwischenzeitlich so schön und warm, das die Hartgesottenen von uns auch im See Baden gingen.
Das wars dann auch schon mit Nordmazedonien und wir fuhren bereits wieder nach Albanien zurück. Erstes Ziel war Korca mit der Brauerei Bierra Korca.


Eine Fühung gab es zwar nicht aber immerhin ein Schluck wässriges Bier und einen kleinen Snack im angrenzeden Biergarten, welcher wirklich schön dekoriert war.



















Von Korca ging es über die Berge wieder in Richtung Küste. Die Bergwelt Albanies ist aber einzigartig und hat uns sehr gut gefallen. 

 Die Strassen waren sehr unterschiedlich, von neu geteert bis zu unpassierbar. Aber ich denke dass macht es auch Spannend, die Gegend hier zu erkunden, gerade mit dem Pinzgauer.

Aber sollte der Pinzi mal nicht weiterkommen, hat es hier noch geländegängigere Fortbewegungsmittel. Ich glaube die Esel und Maultiere sind hier noch beliebter und weiter verbreitet als die Mercedes Autos im restlichen Albanien.

Donnerstag, 23. Mai 2019

Albanien Nr. 2

Unser nächstes Ziel war der Nationalpark Divjaka-Karavasta, welcher an der Küste liegt und eine Lagune umschliesst. Der Nationalpark ist berühmt für seine Flamingos und Pelikane.

 Bei der Parkinfo war gerade Fütterungszeit und wir konnten 2 Pelikane aus nächster Nähe anschauen.
Die Vögel sind sprichwörtlich riesig. Alleine der Schnabel wird bis zu 45cm lang.













Und wer jetzt denkt, wir haben hier wieder traumhaftes Wetter, den muss ich leider enttäuschen nur wenige Minuten später goss es wieder wie aus Kübeln. Wir hatten aber Glück und konnten aus kurzer Distanz einen Flamingo erblicken.















Scheinbar normal im Nationalpark sind Häuser, Restaurants Boote und auch Angeln mit Reusen und Rute.
Auch wie sonst überall liegt Müll herum, jedoch etwas weniger als sonst.
Vom Nationalpark fuhren wir nach Berat, der Stadt der tausend Fenster. Es war ganz interessant durch die labyrintharitge Altstadt zu laufen, mit den vielen Abzweigungen und engen Gassen.

Nach Berat fuhren wir weiter zum Osum Canyon. Ein 26km langer Canyon. Wir verzichteten auf Rafting und Klettertouren und beschlossen, einen Abstecher nach Nordmazedonien zu machen.















Es kam wie es kommen musste und ich sah eine gute Abkürzung über 2 Bergkämme. Die Strasse war zu Beginn noch geteert. Doch irgendwann war es eher ein Bach als eine Strasse.


Den ersten Bergrücken konnten wir erfolgreich meistern. Hätten wir die Strasse einige Kilometer neben dran genommen hätten wir dazu auch nicht einen Tag gebraucht und wären in wenigen Stunden an diesem schönen Übernachtungsplatz gewesen.

Die Strasse wurde aber nicht unbedingt besser und der Regen der letzten Wochen tat sein Übriges.
Übrigens fahren selbst die Albaner hier auch 4x4. Wir trafen, wie könnte es anders sein, ein Mercedes G. Doch die fuhren nur von einem kleinen Dorf zum nächsten. Wir wollten jedoch weiter. An dieser Stelle hörte ich zum ersten Mal meine Beifahrerin etwas "schreien". Der Pinzi ist mit dem Hinterteil doch etwas hin und hergertutscht und hatte "ganz kurz eine leichte" Schräglage.
Doch irgendwann habe selbst ich dann kapituliert. 


Diese Stelle sieht zwar harmlos aus, hatte es aber in Sich. Der Baumstumpf  wurde in die Strasse geschwemmt und machte die Strasse etwas enger. Der rechte Abhang der Strasse war durch den Fluss völlig aufgeweicht und selbst ich rutschte mit Schlamm und Geröll schon fast den Berg hinunter.
Alles Graben und Wasser umleiten nützte nichts. Das Gelände war zu instabil und hätte den Pinzi einfach abrutschen lassen.
Naja, dann halt zurück und aussen herum fahren, was in diesem Fall 2 Tage gedauert hat. Blöde Abkürzungen, dabei wäre es nur noch 15km bis zum Apshalt gewesen.


Donnerstag, 16. Mai 2019

Albaniens Strassen

Nach dem Skutarisee besuchten wir die Ruinen von Stari Bar.














Diese Stadt wurde 1979 nach einem Erdbeben aufgegeben und neu an der Küste erstellt. 2-3 Gebäude wurden wieder aufgebaut und für einen Euro pro Person darf man sich frei über das Gelände bewegen.










Nach einem kurzen Abstecher nochmals zum Strand fuhren wir nach Albanien. Wiederum war der Grenzübergang reine Formalität und sehr schnell, obwohl wir die EU verliessen. Kaum verlässt man etwas die Hauptstrassen werden die Wege schnell schlechter.








Die Einheimischen fahren oder besser rasen hier aber ohne Probleme selbst ohne 4x4 hindurch.


Unser Ziel war das Kap Rodon. Wenn man dann etwas genauer im Reiseführer gelesen hätte, wäre da gestanden, dass man es nur von Süden her anfahren kann. Ich kannte da aber eine Abkürzung...










Leider hatte es seit einem Tag nur geregnet und dementsprechend sahen die "Strassen" aus. Doch irgendwann war es dann fertig mit Strassen. und wir kamen an diesen Strand. Von weitem eigentlich gar nicht so schlecht.








Der Strand selbst hatte wohl mehr Abfall als Sand.




Dafür erblickten wir unsere erste Schildkröte.












Während Kathrin sichtbar Freude an unserem Offraod Abenteuer hatte, hielt sich bei mir die Freude mit den Nacharbeiten eher in Grenzen. Die Bremsen waren wieder mal voll Schlamm und Dreck, sprich sechs mal putzen und neu einstellen.




Dienstag, 14. Mai 2019

Montenegro

Von Dubrovnik (Kroatien) fuhren wir in Richtung Trebinje (Bosnien) über die Panoramastrasse M20.
Beim wild Campieren haben wir eine schöne Sackgasse erwischt, irgendwann führte der Weg selbst für den Pinzi nicht mehr weiter, dabei hat das Navi nur noch einen Kilometer bis zur Strasse gemeldet.







Der nächste Grenzübertritt liess nicht lange auf sich warten; von Bosnien nach Montenegro zur Bucht von Kotor.












Die Landschaft ist wirklich traumhaft, wenn steile grüne Bergflanken in blaues und türkisfarbenes Wasser eintauchen.











Auch das Wetter spielte mit und wir durften einen schönen Sonnenuntergang geniessen.













In Budva gab es dann für Kathrin eine kleine Stadtbesichtigung während ich mich ins Internetcafé begab. Sie hat sich dann schnell für uns eine Wohnung...









...mit passender Yacht gesucht.

Ich hätte wohl eher etwas südlich davon gleich eine ganze Insel genommen.



Was uns etwas überrascht hat sind die vielen russischen Kennzeichen an Fahrzeugen und der Unterschied zwischen arm und reich.

Von den Schönen und Reichen fuhren wir dann in das Landesinnere zum Skutarisee, einem riesigen Süsswassersee und Nationalpark. Wir liessen uns eine zwei stündige Bootstour aufschwatzen und bekamen ein paar Vögel und einen Teppich aus Seerosen zu Gesicht.










Die Bootsfahrt ging beinahe ohne ein Wort unseres Guides von statten. Gezwungermassen musste er sich aber mit einem Patroullienboot der Polizei unterhalten. Ab diesem Zeitpunkt war er ununterbrochen an seinen beiden Telefonen am quasseln. Das Ganze war eine seltsame Touristenattraktion.