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Dienstag, 28. Juli 2015

Die Iguazu Wasserfälle

Der Weg vom nördlichen Pantanal nach Foz do Iguacu war lange und unterwegs gab es nicht viel zu entdecken. Doch als wir an einer Straussenfarm vorbeikamen musste ich einfach anhalten und nach einem Ei fragen.
Ich war natürlich erfolgreich und bekam das riesiege Straussenei für umgerechnet 8 CHF. Es soll anscheinend etwa 20-24 normalen Hühnereiern entsprechen. Doch wie öffnet man so ein riesiges Ei?
Ich habe mich für die schweizer Sackmesser Methode entschieden. Die wellenförmige Klinge war bestens geeignet, langsam einen Deckel abzusägen.

Geschafft! Das komplette Ei hatte in der grossen Bratpfanne gerade so Platz. Der Geschmack war fast gleich wie der eines Hühnereis. Da man so ein riesiges Ei nicht alleine vertilgen kann. Haben wir es zwei Tage aufbewahrt, um es mit unseren alten Bekannten Betti und John zu öffnen und zu essen.
In Iguazu gibt es neben diesem leckeren Frühstück natürlich auch noch ein paar Wasserfälle. Das beeindruckende neben der professionellen Menschenabfertigung war die Anzahl (275 Stück) der Wasserfälle sowie die Wassermenge. 



Wie haben nur die brasilianische Seite besucht. Es gibt noch die argentinische Seite, wo man scheinbar näher an die Wasserfälle kommt.

Diese Strolche hier waren ebenfalls in grossen Massen in Iguazu. Die Nasenbären plündern die Abfallkübel und versuchen sich etwas Essen von den Touristen zu erbetteln.


Donnerstag, 16. Juli 2015

Das nördliche Pantanal

Dem Pantanal eilt ja der Ruf voraus, eines der artenreichsten Gebiete dieser Welt zu sein. Davon wollte ich mich natürlich auf der Transpantaneira persönlich überzeugen. Vögel, Fische und Krokodile habe ich tatsächlich in Hülle und Fülle gesehen.
Fangen wir einmal mit den Krokodilen an. Die faulen Tiere sieht man früh morgens kaum. Ab und zu schaut die Schnauze und zwei Augen aus dem Wasser.










Bis sie dann schliesslich sich wie oben in grossen Massen sonnen, oder einfach nur bedrohlich das Maul aufreissen.




Was man sonst auch sehr häufig antrifft sind diese Wasserschweine. Die suhlen sich im Dreck und liegen ebenfalls faul herum. Diese Tiere sind sogar so faul, dass sie sich putzen lassen von Vögeln...

Damit wir aber auch die Chance haben, einen Jaguar zu Gesicht zu bekommen, haben wir uns ein teures Boot gechartert, was uns zu diesen Wildkatzen hätte führen sollen. Früh morgens ging es los auf dem Rio Cuiaba.

Wir bekamen viele Vögel zu Gesicht. Den einzigen, den ich gekannt habe war dieser Jaribu.



Unser Guide war natürlich nur des portugiesisch mächtig. Und so waren alle Versuche uns irgend etwas zu erklären für die Katz.


 Dennoch hat mir der Ausflug Spass gemacht. Aber am liebsten wäre ich selber mit dem Schnellboot rumgedüst..

Leider hat man nie die passende Kameraeinstellung, wenn einem so etwas vor die Linse hüpft.


Auf der Tour gab es dann noch ein paar Äffchen zu sehen und das war es dann... nicht ein einziger Jaguar. Aber die Chance so ein Tier in freier Wildbahn zu sehen ist auch relativ klein.

Gesamthaft hat mich das Pantanal sehr an das Llanos Gebiet erinnert

Nun heisst es wieder einmal Kilometer fahren bis Iguazu, das letzte meiner geplanten Highlights in Brasilien. Wobei die Wasserfälle ja im Dreiländereck Paraguay, Argentinien und Brasilien liegen.

Zum Abschluss wieder einmal ein Startrails-Bild, welches im Pantanal entstanden ist.


Sonntag, 12. Juli 2015

Auf dem Weg ins Pantanal

Von der Küste zum Pantanal gab es nur wenige Dinge, die wir uns ansehen wollten. So hiess es vor allem fahren, fahren und nochmals fahren. 

Die erste Sehenswürdigkeit war das Chapada Diamantina, ein Gebirge mit vielen Höhlen, Grotten und Wasserfällen. Zwei Grotten haben wir uns etwas näher angeschaut, die Poco Azul und die Poco Encantado. Für die 20 Reais pro Person (ca.6 CHF) bekam man Schnorchelquipment und durfte in der Poco Azul schwimmen. Das Wasser war glasklar und schimmert schön bläulich.
In der zweiten Grotte bekamen wir für den gleichen Eintrittspreis eine Lampe und Helm und wurden ebenfalls zu einem blau schimmernden See geführt.
Man braucht aber etwas Glück und muss den Besuch zeitlich abstimmen, denn die blaue Farbe tritt nicht immer so stark auf. Nur wenn die Sonne an der richtigen Stelle durch die Felsen scheint hat man dieses Erlebnis.


Viele Kilometer weiter sahen wir uns nochmals ein Gebirge an. Der Terra Ronca Park hat wiederum einige Höhlen und Grotten. Diese hier war von der Grösse her sehr beeindruckend und mit dem Fluss ein "magischer" Ort. Zumindest haben wir mal wieder einige Alternative getroffen, welche dieser Höhle magische Kräfte zusagen.


Unsere neuen Alternativen Freunde luden uns ein, mit ihnen in der Höhle zu übernachten. Wir schlugen aus, boten aber unsere Stirnlampen an, damit sie auch den Weg in die Höhle finden.
Nach nicht einmal einer Stunde standen sie dann wieder vor unserem Auto und fragten, ob wir vielleicht noch ein Schlafsack und eine Jacke gegen die Kälte hätten. Wir rüsteten die beiden gerne mit dem nötigsten aus, damit sie an ihrem magischen Ort übernachten konnten.
Ich hoffe, für die nächste Übernachtung rüsten sie sich etwas besser aus.

Vom Terra Ronca Park fuhren wir nach Brasilia und sahen uns die Hauptstadt Brasiliens etwas genauer an. Die Stadt wurde geplant und 1960 "fertiggestellt" bzw. gegründet.







Mittlerweile haben wir das nördliche Pantanal erreicht und sind unterwegs auf der Transpantaneira. Die Strasse hätte eigentlich Cuiaba mit Corumba verbinden sollen, sie wurde aber nur bis Porto Jofre gebaut. Somit ist sie eine knapp 150km lange Sackgasse. Trotzdem hat die Strecke ihren Reiz, denn es gibt sehr viele Tiere zu sehen. Doch davon mehr im nächsten Eintrag.


Übrigens gibt es wieder einmal ein Jubiläum: Blogpost Nr. 100