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Route Amerikas



Die erste Strecke führt mich von Baltimore über die kanadische Grenze nach Montreal. Der Grenzübertritt war problemlos. Ich musste lediglich meinen Pass an der kanadischen Grenze stempeln lassen. Dauer ca. 15min, davon 10min anstehen.

Von Montreal gings über die Niagara Fälle, Tobermurry, Manitoulin Island nach Sault Ste. Marie. Tobermurry und Manitoulin Island waren für mich die Highlights. Tobermurry zum Tauchen und Manitoulin Island war einfach toll und Moskitofrei.


Eine der schönsten Strecken die ich in Kanada gefahren bin, war oberhalb des Lake Superior. Schöne Wälder, Seen und manchmal Sicht auf den riesigen Lake Superior. Einziger Nachteil: Moskitos...


Von Manitoba bis Saskatchewan war wohl die langweiligste Strecke: Flach und Gerade... Aber sobald man Jasper näher kommt fangen die Rocky Mountains an und man ist so froh wieder Abwechslung zu haben.


Jasper und Banff NP sind defintiv Highlights. Wandern in wunderschönen See- Wald- und Berglandschaften. Einfach ein Traum.


Nach einem Telefon mit Gordon gibt es einen "kleinen" Umweg über Powell River

Von Powell River habe ich die Fähre nach Vancouver Island genommen. Mit der Fähre ging es dann zurück in die Staaten, woraufhin zum ersten mal mein Auto durchsucht wurde. Von Port Angeles machte ich mich auf den Weg nach Yellowstone. Durch den Goverment Shutdown waren aber alle National Parks geschlossen und ich entschloss die Küste hinunter zu fahren. In San Francsico waren dann die Parks endlich wieder offen.











dVon San Francisco ging es über Yosemite und Death Valley nach Las Vegas. Der Valley of Fire State Park war auch ein lohnenswertes Ziel, speziell die "Wave", welche erst kürzlich entdeckt wurde. Zion, Bryce und Archers NP liegen alle in der Näheren Umgebung und sind lohnenswerte Ziele. Die Slot Canyons in der Hole-in-the-Rock Road waren für mich ein Highlight. Noch nicht so touristisch und etwas abgelegen; ein richtiger Geheimtipp. Auf dem Weg zurück zur Küste lag dann noch der Grand Canyon National Park.
Das nächste Ziel ist Prescott, wo ein Pinzgauer Mechaniker seine Werkstatt hat. Mal sehen ob ich noch einige Ersatzteile bekomme für den Weg Richtung Süden.
Der Halt in Prescott war perfekt, mein Pinz läuft und hört sich nun an wie ein Pinzgauer. Thilo Kass hat einen perfekten Job gemacht.

Auf dem Weg Richtung Süden bin ich hauptsächlich Nebenstrassen gefahren. Den Grenzübergang habe ich in Tecate gemacht. Ich bekam alle nötigen Dinge, um das Fahrzeug als Wohnmobil für die Dauer von 10 Jahren in Mexiko zu importieren. Am ersten Tag ging es gleich nach Ensenada, um etwas Abstand von der Grenze zu bekommen. Leider war es mit nicht möglich alle Strassen einzuzeichnen, die wir in der Baja gefahren sind. Das Strassennetz ist nicht sonderlich gut in Google Maps abgebildet, was aber kein Wunder ist, da ich einige Strecken nicht Strasse nennen würde.

Der Südteil der Baja California war ebenfalls sehr schön. La Ventana wäre ein idealer Spot zum lernen von Kitesurfen. Ausserdem kann man frei am Strand stehen, wenn man bis ans Ende des Dorfes fährt.
Von La Paz ging es dann mit TMC Ferry (Lastwagenfähre) nach Mazatlan. Die Alternative wäre Baja Ferries, wo man aber angeblich nicht zum Auto kann während der Überfahrt.

Von Mazatlan ging die Fahrt über Santa Maria del Oro und weiter Richtung Mexiko City. Patzcuaro ist da sicher noch sehenswert. Ich habe bis auf den letzten Tag die Cuotas (Bezahlstrassen) vermieden. Kurz vor der Stadt wollte ich aber lieber auf den meistens guten Strassen fahren, um Zeit und Nerven zu sparen.
Von Mexiko City ging es weiter nach Valle de Bravo, um 2 sehr nette schweizer zu besuchen, die nach Mexiko ausgewandert sind.



Von Valle de Bravo geht es wieder zurück an die Pazifikküste. Die Strecke nach Ixtapa dauert zwar lange, ist aber sehr schön zu Fahren. Von Ixtapa über Acapulco bis nach Salina Cruz kommt man immer wieder an sehr schönen Stränden vorbei. Danach bin ich ins Landesinnere nach San Cristobal.

Von San Cristobal aus ging es nach Agua Azul, weiter Richtung Palenque, Uxmal und Celestun. In Celestun kann man gemütlich mit einer Bootstour die Flamingos anschauen. In Merida habe ich mir dann endlich eine Hängematte gekauft für rund 400 Pesos.
Die Strassen im Yucatan sind in so einem guten Zustand, dass man die Toll Roads gar nicht nehmen muss und so gings dann Richtung Cancun mit einem Abstecher nach Chichen Itza und einem kleinen Offroad-Abenteuer von Rio Lagartos nach El Cuyo. Diese Strecke konnte ich leider bei GoogleMaps nicht einzeichnen. Sie ist sehr schmal und lässt sich eher schlecht mit breiten und hohen Fahrzeugen befahren. Die Flamingos kann man hier aber ebenfalls gut beobachten.
Von Cancun aus fuhr ich auf einer schönen Strasse Richtung Tulum mit einem Abstecher nach Punta Allen (ebenfalls ziemliche schlimme "Strasse", mit guter Bodenfreiheit und langsamer Fahrt aber problemlos möglich).
Dann gabs noch einen Abstecher nach Mahahual bevor ich dann die Grenze zu Belize überquert habe.
Sehr ein einfacher Grenzübergang. Was man beachten sollte:
- Kleber an der Windschutzscheibe für temporäre Einfuhr in Mexiko entfernen lassen, wenn man nicht mehr nach Mexiko reist.
- In Belize gibt es vor dem Grenzübergang einen kleinen Parkplatz, wo man danach zu Fuss durch die Immigration kann. Ist alles in Ordnung muss man ca. 100m zurückfahren und das Auto desinfizieren lassen, danach kann man die Grenze mit Fahrzeug passieren.


In Belice City bin ich auf das Hafenareal "Old Belize" (etwa 6km ausserhalb der Stadt) gefahren und habe meinen Pinzgauer für 7.50 USD/Tag stehen gelassen. Mit dem Wassertaxi ging es dann nach San Pedro zum tauchen.
Von Belize ging es über Tikal nach Guatemala. Am Lago de Atitlan habe ich dann wieder eine längere Pause eingelegt, da es mir dort so gut gefallen hat. Da ich von dort aus einen Last Minute Tauchtrip nach Malpelo gebucht hatte, musste ich etwas Gas geben um Panama zu erreichen. Ich habe deswegen Panama auf einem ziemlich direkten Weg angesteuert. Obwohl ich teilweise nur kurz in den Ländern war, hat mir bisher Costa Rica am besten gefallen. Man findet doch ab und zu einsame Plätze zum wild campieren.

Der letzte Teil von Zentralamerika:

Von Costa Rica aus ging es nach Boquete, Panama, wo ich das Auto abgestellt habe, um einen Tauchtrip nach Malpelo zu machen. Danach musste ich nochmals zurück nach Costa Rica, da ich die Aufenthaltsdauer meines Fahrzeugs in Panama nicht verlängern konnte. Wieder in Panama ging es dann ziemlich direkt nach Panama City um die Verschiffung vorzubereiten. Nach der Abgabe des Autos in Colon, ging es mit einem Segeltrip über die San Blas Inseln nach Cartagena, Kolumbien

Nach dem Auslösen des Autos in Kolumbien bin ich Richtung Santa Marta gefahren. Minca war ein tolles kleines Bergdörfchen, welches ich sogar 2 mal besucht habe. Für Offroad Freunde ist der Trip zum Cerro Kennedy empfehlenswert. In Taganga habe ich dann meinen Divemaster gemacht und blieb ganze 8 Wochen dort. Somit musste oich mich etwas beeilen, das Land zu verlassen, bevor mein Visum auslief.

Von Kolumbien gings nach Ecuador. In Quito bekam ich Besuch von meiner Schwester und wir reisten nach Guayaquil. Von dort ging es per Flugzeug auf die Galapagos Inseln.
Der weitere Weg führte mich über den El Cajas National Park nach Loja Richtung Peru.
Sobald man Peru erreicht ändert sich die Strasse von einem schlammigen Feldweg zu einer geteerten Strasse.
Obwohl ich gerne in den Bergen geblieben wäre, war es Zeit, wieder einmal eine kurze Auszeit zu nehmen um Kleider zu waschen, Internet zu geniessen und sich von der dünnen Luft zu erholen.



Von Trujillo ging es über die Tunnelroute wieder zurück in die Berge zum Huascaran NP. Der Park ist ein absolutes Muss. Die Landschaft mit den kleinen Seen und den vielen schneebedeckten Gipfeln ist ein Traum. Über Cusco fuhren wir zum Titicacasee und schliesslich über den Colca-Canyon zur Kondorbeobachtung. Wenn man Arequipa auslässt, lohnt sich die etwas holprige Strecke durch den kompletten Canyon.
Der Weg führte weiter nach Chile. Speziell im Norden Chiles ist die Strecke vom Vicuna-NP über den Isluga-NP bis zu Iquique, dem Ort, an welchem man so teuer wie nirgends sonst einkaufen kann.
Über Calama ging es nach San Pedro de Atacama und schliesslich nach Bolivien zur Lagunenroute, die sich leider nicht korrekt auf der Karte darstellen lässt.
Nach der Lagunenroute kommt der Salar de Uyuni, und der nächste Stopp LaPaz

Von La Paz ging es in der Regenzeit nach Guayamerin. Trotz abgerutschten Strassen konnten wir die Strecke innerhalb von eineinhalb Wochen meistern. Ein Highlight war der Camping des Schweizers Jürg in Rurrenabaque "El Mirrador".















Um nach Brasilien zu kommen mussten wir eine Fähre nehmen. Danach war eine fast perfekt asphaltierte Strasse nach Porto Velho.
Von Porto Velho haben wir mit einem "Balsa" nach Manaus verschifft. Die Verschiffung für den Pinzi hat rund 1000 Reais gekostet und dauerte 5 Tage.


Von Manaus fuhren wir direkt hoch nach Venezuela und fuhren knapp 5000km durch dieses abenteuerliche Land. Von Santa Elena soll es weiter nach Boa Vista gehen und von da nach Guyana, Georgetown. Es gibt keine legale Grenze zwischen Venezuela und Guayana, welche man befahren kann.









Von Venezuela fuhren wir innerhalb eines Tages nach Guyana.
 Die Einreise war etwas mühsam, da wir keinen Bankomat fanden, um die Versicherung zu bezahlen und die Grenzformalitäten abzuschliessen. Schliesslich durften wir in Reais bezahlen, Das machte dann 50 Reais für den Pinzi.
Die Bürokratie schlägt in Guyana ordentlich zu. An der Grenze erhält man ein paar Tage Aufenthalt für das Auto, was man dann in Georgetown verlängern muss. Aber auch in Georgetown bekamen wir nicht mehr als 14 Tage, danach hätten wir wieder verlängern müssen. Also nichts wie los nach Suriname. Die Brücke nach New Amsterdam schlug dann nochmals mit 4000G$, ca 20US$ zu Buche. Aber auch die Fähre war dann mit 111US$ nicht gerade günstig. Immerhin konnten wir mit US$ bezahlen.
Suriname hatte nicht so viel zu bieten, wir gönnten uns ein paar entspannenede Tage im Yachthafen Domburg in Paramaribo. Die Fähre nach franz. Guyana war dann nur in Euro zu bezahlen und schlug mit 51€ zu Buche.

Die teuerste Fähre war dann die von franz. Guyana nach Brasilien. Diese kostete für den LKW 150€ und für mich 120€. Wir hörten aber auch schon von Preisen für ein Fahrzeug allein für 200€. Die Fähre muss man von Brasilien her kommen lassen.
Lunay Empreendimentos: balsalunay@hotmail.com.fr
Tel: 0694 24 37 22

Die Strecke nach Macapa war dann laut Polizeiaussagen im derzeit schlimmsten Zustand, Busse seien steckengeblieben, sehr viel Regen usw.
Wir machten uns also gefasst auf knapp 600km übelste Piste. Davon waren aber nur ca. 100km nicht asphaltiert und teils schlammig. Für unsere Fahrzeuge absolut kein Problem.









Von Macapa nach Belem musste mal wieder verschifft werden. In Macapa wurden wir sogleich am Hafen angesprochen, wohin wir den wollen. Einen Tag später durften wir schon auf die Fähre.


Von Belem aus folgten wir der Küste. Highlights waren sicher die Offroadfahrten Nahe von Lencois NP und die Strecke Canocim-Jericoacora (nur für leichte Fahrzeuge möglich wegen den Fähren)
Weiter erwähnenswert sind die vielen Strände rund um den östlichen Zipfel (Fortaleza - Salvador), Chapada Diamantina und Terra Ronca State Park.








Von Brasilia ging es weiter ins nördliche Pantanal nach Porto Jofre über die abenteuerlichen Brücken. Dann hiess es nächster Stopp; Iguazu Wasserfälle









Von den Wasserfällen ging es rein nach Paraguay, Richtung Coronel Oviedo, um meinem Pinzi etwas Service zukommen zu lassen. Mit Hilfe von Walter (2cv-tours.de) konnte ich die Probleme beheben. Einen kurzen Abstecher habe ich in den Süden unternommen und mir die Jesuitenmissionen angeschaut. Über den Nudelrene in Altos fuhr ich dann hoch ins Chaco zur schweizer Kolonie Rosaleda. Die Grenzformalitäten habe ich bereits vorher in Mariscal erledigt. Über die Grenze in Pozo Hondo ging es nach Argentinien zur Ruta 40. Auf der Ruta 40 habe ich die Passfahrt über den Abra del Acay gemacht und bin zu der Weinregion Cafayate gefahren.


Von Cafayate ging es über Salta und Resistencia zurück nach Asuncion. Zuerst habe ich ein paar Tage beim Nudelrene ausgespannt und dann meinen Pinzgauer in Asuncion verkauft. Der neue Besitzer hat somit einen schönen 710MS und neu auch noch einen 712MK mit toller Bemalung.


Leider endet für mich somit die Reise nach 780 Tagen auf Achse oder besser auf 3 Achsen...

2 Kommentare:

Ute (Wir haben uns in EC,Vilcabamba, getroffen) hat gesagt…

Und wie ging die genaue Route weiter?
Gute Reise wünsche ich euch noch!

Pinz auf Reisen hat gesagt…

Die Route führte uns weiter Richtung Norden nach Porto Velho, Manaus und über Boa Vista nach Venezuela. Wo ich aktuell in Merida wieder Internet habe.
Ich werde die Route aber baldmöglichst mal wieder aktualisieren