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Montag, 29. Juli 2019

Neues Timelapse Video

Wir haben unser zweites Timelapse Video fertig gestellt. Es tut mir leid, dass die Begleitmusik diesmal nicht so der Hammer(-fall) ist. Diesmal hat Kathrin etwas ausgesucht, dass etwas ruhiger ist.
Geniesst es direkt auf Youtube

Oder auch hier eingebettet:



Samstag, 27. Juli 2019

Georgien

Von der Türkei fuhren wir über einen sehr kleinen Grenzübergang am Kartsakhi-See nach Georgien. Mal abgesehen davon, dass unser Fahrzeug ein reges Interesse geweckt hatte und wir umringt von interessierten Zöllnern waren, verlief der Grenzübergang absolut problemlos.
Unser erster Stopp wäre eigentlich das Vardzia Höhlenkloster. Leider versperrte uns ein Erdrutsch die geplante Route.
Aus der Ferne konnten wir am anderen Talhügel immerhin das Kloster aus der Ferne anschauen. Im unteren Bild erkennt man das Kloster an den Löschern im Berg.


Der Unterschied von der Türkei zu Georgien ist massiv. Nicht nur dass hier alles etwas grüner ist, es ist ebenso landwirtschaftlich, einfach ein paar Jahre weiter zurück.

Gekocht oder geheizt wird wie in anderen armen Ländern mit Kuhdung. Nach dem Trocknen wird der Kuhdung vor den Häusern gestapelt.











Die Strassen sind teilweise ebenfalls in einem Zustand, den ich eher als Offroad-Strecke bezeichnen würde. Da ist es einfacher, einfach selber über die Wiese zu fahren.

Auf dem Weg nach Tiflis besuchten wir noch die Dashbashi Schlucht. Ausnahmsweise verzichteten wir darauf, durch die Schlucht zu wandern. Es war einfach zu heiss.










Ein weiteres Merkmal von Georgien sind die vielen Kirchen. In jedem Dorf, auf jedem Hügel, überall sind Kirchen gebaut.













Etwa 60km vor Tiflis haben wir gemütlich an einem Fluss campiert, als ein paar Georgier auftauchten und sich ein Plätzchen für ein BBQ suchten. Wir freuten uns über die Gesellschaft und sie luden uns zum Essen ein.
Mit dabei hatten sie ein Schaf und jede Menge üblen Alkohol.


Das Essen hat geschmeckt aber Trinken werde ich wohl nie mehr mit Georgiern, da zieht man definitiv den Kürzeren.

Mittwoch, 24. Juli 2019

Nemrut zum 2.

Das nächste Ziel war wieder Nemrut diesmal aber ein Kratersee in der Nähe des Vansees. Der Krater hat riesige Ausmasse.
An einem kleinen Teich im Krater fanden wir dann das Schildkröteneldorado. Schildkröten ... schon wieder...

Aber auch der Vansee hat uns sehr gut gefallen. Speziell mit den schneebedeckten Gipfeln im Hintergrund.

Nach den beiden Nemruts fuhren wir Richtung Norden zum Ischak Pascha Palast. Dieser liegt rund 40km von der iranischen Grenze entfernt.
 Ebenfalls in der Nähe ist der biblische Berg Ararat. Bei genauem hinsehen erkennt man wie der Wolf gerade die Überreste der Arche Noah verschluckt hat.


Wir haben uns nun auch definitiv entschieden, nicht in den Iran zu fahren. Carnet und Visa hätten wir gehabt aber unser Bachgefühl riet uns davon ab. Damit wird unser nächstes Reiseland Georgien werden. 



Montag, 22. Juli 2019

Göreme und Nemrut Dagi

Die Landschaft in Göreme hat uns wirklich beeindruckt und deswegen gibt es noch mal eine Ladung Bilder von dort.

Diese Felsen werden auch Fairy Chimneyes genannt.


Unser nächstes Ziel nach Göreme war Nemrut Dagi, ein Grabhügel auf der Spitze eines Berges. Die Strecken zwischen den Attraktionen ziehen sich jeweils und ab und zu kommt man zufällig an weiteren Sehenswürdikeiten wie diesem Schloss vorbei.

Zuerst musste der Pinzi mit Untersetzung aber die steile Strecke zum Nemrut Dragi bezwingen. Wir gönnten ihm zwischendurch eine kleine Pause, damit er wieder abkühlen konnte. Vom Parkplatz mussten wir noch etwas weiter den Beerg hochlaufen. 

Die Aussicht war atemberaubend. Von hier oben sieht man die Grösse des gestauten Bereichs des Atatürk Staudamms. Der Grabhügel selbst bestand vor allem aus Steinen und noch mehr Steinen. Übrigens die kleinen Steine im Hintergrund wurden auf den Berg hochgetragen und man hat den Berg so um einige Meter höher gemacht.
Das Highlight am Nemrut Dragi ist jeweils Sonnenauf- und Untergang. Tagsüber ist nicht viel los am Berg.











Freitag, 19. Juli 2019

Türkei - Göreme und Umgebung

Kaum in Göreme angekommen, sahen wir schon die eindrücklichen Felsformation, die Kappadokien so berühmt gemacht haben. 

Kappadokien ist auch ein UNESCO-Weltkultur- und Naturerbe.


Bisher waren wir ja stets Sonnenverwöhnt in der Türkei. Das änderte sich hier am ersten Abend. Irgend etwas Dunkles kam auf uns zu wie eine Regenfront. Es war aber kein Regen, sondern ein richtiger Sandsturm.
Die Sicht war beschränkt auf ca. 2-10m. Der Staub dringt in jede Rizze des Pinzis. Unglücklicherweise auch in die Schienen für die Hydraulik des Hubdachs. Also erst einmal alles putzen und dann neu abschmieren.

Die Lieblingsbeschäftigung der Touristen hier ist übrigens das Ballonfahren. Früh am Morgen mit den ersten Sonnenstrahlen geht das Spektakel los. 

Es befinden sich dann weit über 100 Ballons am Himmel. Die Kabinen sind dann doch recht voll. Pech hat, wer in der Mitte ist.
Es ist uns zwar bewusst, dass wir mit einem Benzinfressenden Monster unterwegs sind, aber die CO2 Bilanz dieses täglichen Spektakels möchten wir auch nicht unbedingt Wissen. Wir haben den Anblick der vielen Ballone trotzdem genossen.














Dienstag, 16. Juli 2019

Türkei - Unterirdische Städte, Karavanenstadt und ein Salzsee

Wie beim letzten Mal erwähnt, war die Visumsbeschaffung eine kleine Hürde. Aber wir konnten am nächsten Tag tatsächlich unsere Pässe und das Visum abholen.
Von Ankara fuhren wir Richtung Tuz Gölü. Der Weg dorthin war etwas eintönig. Es geht gerade aus, es ist flach und heiss.












Tuz Gölü ist ein Salzsee, der im Sommer fast komplett austrocknet bzw. das Wasser für die Bewässerung von Feldern verwendet wird.


Diesmal hat es sogar gereicht um ein paar lustige Bilder zu machen.

Glücklicherweise ist das nebenstehende Bild nicht durch den Pinzi verursacht. Wir sind nur ein paar wenige Meter auf die Salzfläche gefahren, da es doch relativ matschig war und die Salzschicht sehr dünn.





Wir haben es bis auf die vielen Stechfliegen sehr genossen und hatten mal wieder einen traumhaften Sonnenuntergang.

Am nächsten Tag fuhren wir aber weiter, die Fliegen raubten uns den letzten Nerv. Übrigens konnte ich einen neuen Rekord verzeichnen. 5 Fliegen auf einen Streich. Ein kleiner Trost für die vielen Stiche.
Das nächste Ziel war Sultanhani mit der Kervansarayi. Das sind die "Autobahnraststätten" der alten Seidenstrasse. 
Leider war gerade Renovation im Gange und somit war es etwas leer. 
Weiter Südlich besuchten wir die beiden Kraterseen Acigöl und Meke. Beim ersten sieht man zwar den Krater nicht wirklich, dafür hatte es Wasser.
Beim zweiten See, gab es zwar kein Wasser, der Krater war aber recht beeindruckend von der Grösse und mittendrin gab es noch einen kleinen Berg inmitten einer Salzpfanne.
Zum Abschluss besuchten wir noch eine Untergrundstadt in Kaymakli. Solche unterirdischen Städte gibt es ungefähr 30 Stück die entdeckt wurden. Kaymakli hat 8 Stockwerke, davon 5 begehbare.
Für mich sehr beeindruckend waren die Belüftungsschächte an die Oberfläche, welche für angenehme Frischluft sorgen, wenn man durch die Gänge kriecht.



Freitag, 12. Juli 2019

Türkei - Schwarzes Meer

Nach 3 Tagen Istanbul war dann genug "Stadt". Wir nahmen den Tunnel auf die asiatische Seite und schwupps waren wir schon auf dem neuen Kontinent. Die asiatische Seite ist aber auch nicht zu verachten. Hochhaus an Hochhaus, bewässerte Rasenflächen usw.

Die Navigation aus der Stadt haben wir wieder zusammen gemeistert. Danach hatten wir eine Pause und etwas Ruhe nötig. Endlich kam die Hängematte zum Einsatz.



Von der modernen Stadt zurück in die Steinzeit. Mir fällt dazu folgendes Filmzitat ein: "Ich habe Feuer gemacht!" Verschollen (2000) mit Tom Hanks alleine auf einer Insel.









Zum Glück habe ich eine Begleitung dabei, sonst würde es wohl bei meinem Anglerglück nichts auf dem Grill geben. Kathrin beim Einkaufen auf einem Dorfmarkt.

Die Kommunikation geht jeweils mit Händen und Füssen.








Wir fuhren weiter an der Schwarzmeerküste entlang Richtung Osten.
Es hat hier wirklich traumhafte Strände, angenehme Temperaturen und das Wetter war bisher Sonne pur. Aber auch hier in der Türkei ist der Abfall ein riesiges Problem. Jeder Strand ist voll davon und selbst Jugendliche lassen alles liegen. Ein Umdenken wird wahrscheinlich noch mind. eine Generation dauern.


Wir genossen trotzdem traumhafte Sonnenuntergänge.

Übrigens wusstet ihr, dass es hier einen Migros gibt?
Alkohol scheint hier doch etwas teurer. der Halbliter Bier ab 2 CHF, der Wein ab 8 CHF. Nach oben natürlich weit offen. Zum Glück haben wir noch die eine oder andere Flasche Wein aus Griechenland, der schmeckt auch vorzüglich.





Nach dem Hapiter Beach fuhren wir wieder ins Landesinnere, nach Safranbolu um einen Canyon zu besichtigen. Hier sind wir wohl auf eine klassische Touristenfalle gestossen. Hier ein paar Lira zum parken, da etwas Eintritt aber als Highlight würde ich den Canyon nicht definieren.




Da wir mittlerweile auf türkisch Hupen können, haben wir uns in die nächste Stadt gewagt; Ankara. Zum Glück etwas weniger Verkehr aber auch hier ein kleiner Kraftakt mit all den Einbahnstrassen und dem Hupkonzert.
Eigentlich brauchen wir aus Ankara nur ein Visum. Das scheint aber hier etwas komplizierter zu sein, als wir gedacht haben. Auf der Botschaft mussten wir in französisch verhandeln, danach auf der Bank eine Einzahlung machen. Ich glaube wir würden noch heute auf der Bank sitzen mit einer Nummer in der Hand, wenn uns nicht ein freundlicher Kunde geholfen hätte. Die Schlange funktioniert mehr nach dem Prinzip vordrängeln und verhandeln als nach logischen Queues. Zurück auf der Botschaft wollten sie unsere Pässe zuerst 2 Wochen behalten, dann 3 Tage und schliesslich einen Tag. Nach der ganzen Verhandlung auf französisch sagt der Typ am Schalter tatsächlich "see you tomorrow". Und ich habe mein eingerostetes Schulfranzösisch bemüht...