Nun sind wir schon eineinhalb Monate in Venezuela. Mein bisheriges Fazit, es ist deifinitiv das Land, welches sich am meisten von allen anderen Ländern unterscheidet, die ich bisher bereist habe.


Die erste Tankstelle, welche Benzin an Ausländer verkauft war etwas mehr als 100km im Landesinneren. Auf den letzten Litern schaffte es der Pinzi zum Wasser- bzw. Benzinloch und es wurden knapp 200l Bleifrei95 getankt für 16 Bolivar (umgerechnet rund 10 Rappen). Ich habe mit einer 20er Note bezahlt und bekam nicht einmal Retourgeld! Seither rechne ich praktisch alles in Litern Benzin um. 3 Dosen Cola sind dann 1'000l Bezin, wobei Bier und Cola ebenfalls sehr günstig zu haben sind. Diesel ist schwieriger zu bekommen und man muss noch weiter ins Landesinnere fahren, kostet dafür nur die Hälfte.
Wenn man schon beim Thema Einkaufen sind; es soll ja Leute geben, die glauben, in Venezuela gäbe es nichts zu Essen. Das stimmt so nicht ganz. Man findet fast alles für das tägliche Leben. Wenn es etwas im Laden hat, dann ist das regalweise vorhanden. Was wir aber bisher kaum gefunden haben, ist: Olivenöl, Hygieneartikel, Milch, und die geliebten Barilla Spaghetti. Wobei die venezuelanischen Spaghettis definitiv besser schmecken als die brasilianischen.

Aber auch lebende Schildkröten kamen uns besuchen. Nachts schlichen sie sich über den Sandstrand auf der Suche nach einem geeigneten Ort, ihre Eier zu vergraben. Leider werden wir die Kleinen aber nicht schlüpfen sehen, da dies erst in etwa 70 Tagen soweit sein wird.


Venezuela hat aber auch seine Schattenseiten. Was bisher wirklich negativ auffiel waren die unzähligen Militär- und Polizeikontrollen. Man könnte meinen, Venezuela sei das wohl sicherste Land, frei von Verbrechen und Schmuggel. Leider ist das Gegenteil der Fall und Kontrolleure wollen vor allem eins: Geld, am liebsten Dollar. Wir hatten bisher wohl Glück und "Team MAN" musste erst einmal eine Bestechung bezahlen. Aber selbst die Einheimischen beklagen sich über die Schikane und Willkür der Kontrolleure.
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