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Freitag, 7. Oktober 2016

Basteln...

Tja wie ihr im letzten Eintrag erfahren habt, bin ich stolzer Besitzer eines "neuen" Pinzi's. Und was macht man mit einem Pinzi? Tja da tritt Regel Nummer 1 in Kraft: Es gibt immer etwas zu schrauben...
Bei mir war es zuerst ein Leck in der Hydraulik. Das kenne ich ja bereits, also Rep Satz für Geber und Nehmerzylinder geordert und ran an die Arbeit.
Bei genauerem Hinsehen muss wohl auch der HBZ (Hauptbremszylinder) schon einmal etwas Bremsflüssigkeit verloren haben, denn die Farbe am Bremsverstärker war teilweise etwas mit Blasen übersehen.
Also habe ich mal angefangen. Kupplungsgeberzylinder ausgebaut, gereinigt und mit Rep Satz versehen (unten links). Wenn man schon dabei ist, gleich den HBZ ausgebaut und natürlich den Pedalblock.
Müsste man ja nicht, aber das Kupplungspedal war etwas rostig, also gleich zum Sandtrahlen geschickt.








Nun sieht natürlich der Fahrerplatz etwas leerer aus:



Hier bei der Arbeit. Kupplungsgeberzylinder schon überholt. Beim HBZ sieht man deutlich den Dreck im Bremsflüssigkeitsbehälter.


Mittlerweile sind zwar die Zylinder überholt und wieder zusammengebaut, aber die Pedale lassen noch auf sich warten.

In der Zwischezeit, bis die Pedale sandgestrahlt und grundiert zurückkommen, werde ich noch den Nehmerzylinder der Kupplung überholen.
Mittlerweile ist auch die neue Solid State Ignition (http://pinzssi.com/) angekommen. Natürlich hat die Schweizer Post mal wieder zugeschlagen mit 70 CHF Einfuhrzoll und MWST. Die Installation kommt aber wohl erst nach der Überholung der Vergaser.
Ein weiteres kleines Nebenprojekt ist die Hydraulik des Hubdachs. Sie funktioniert zwar tadellos, könnte aber etwas Hydrauliköl und neue Schläuche gebrauchen. Die Gummiummantelung hat sich bei einigen Hydraulikleitungen bereits verabschiedet. Es wäre nur eine Frage der Zeit, bis sich die Metallleitungen gegenseitig reiben und undicht werden.

Unglaublich aber wahr, nachdem ich die Marketingabteilung von HPI, dem Hydraulikaggregathersteller angeschrieben habe, bekam ich von der schweizer Vertretung ein Mail. Im Anhang waren die detaillierten Spezifikationen des alten Aggregats. Herzlichen Dank an dieser Stelle für die Informationen von http://schacher-hydraulik.ch/, die sie extra für mich eingescannt haben.

Es heisst zwar never touch a running system, aber bei einem Pinzi gibt es immer etwas zu tun. Diese Arbeiten wären nicht zwingend nötig abgesehen von der Vergaserüberholung (todo-Liste) aber ein 35-jähriges Fahrzeug kann immer ein paar zusätzliche Streicheleinheiten gebrauchen. Und besser hier als irgendwo im nirgendwo reparieren.

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