Der Pinzi hat ja doch schon ein ordentliches Alter und dementsprechend seine Probleme mit kleinen Undichtigkeiten.
Als erstes wollte ich die Hydraulikschläuche ersetzen, welche schon die Plastikumantelung verloren haben. Nebenbei wollte ich auch gleich das Hydrauliköl erneuern.
Da ich keine Daten über die beiden Hydraulikaggregate hatte, habe ich einfach ins blaue hinaus, den Hersteller HPI angeschrieben. Unglaublich, aber kurze Zeit später hatte ich ein Mail von der Firma ATP Hydraulik in Küssnacht, im Anhang ein detailliertes Datenblatt von meinen Aggregaten, welches extra eingescannt wurde. Das nenne ich mal Service.
Die alten Schläuche in den verschiedenen Längen habe ich dann zu dieser Firma in Küssnacht gebracht, welche mir dann innerhalb von einer halben Stunde schnell neue passende Schläuche hergestellt hat.
Die Montage waren im grossen und ganzen relativ einfach. Nur die Zylinder des Hubdachs musste ich etwas mühsam ausbauen, um an die Verschraubungen zu kommen.Auf dem Bild oben sieht man sehr gut die poröse Plastikummanetlung. Links sind bereits die neuen Schläuche halbwegs montiert.
Auch bei den beiden Aggregaten habe ich die Schläuche ersetzt. Gleichzeitig habe ich auch noch das Hydrauliköl erneuert.
Wie sich aber leider herausstellte, hatte ich immer noch Hydrauliköl, das irgendwie auf die Platte der Aggregate läuft. Es waren schlussendlich die Verbindungsstücke zu den Drosselrückschlagventilen.
Wiederum habe ich die Teile inkl. Einbautricks von der Firma ATP Hydraulik bekommen. Bisher scheint auf jeden fall alles Dicht zu sein, zumindest was die Hydraulik anbelangt.
Mein nächstes Projekt war die Druckwasserpumpe. Ich wollte eigentlich nur kurz die Funktionalität prüfen und dann mich der Elektronik zu wenden.
Die Pumpe lief auf Anhieb und pumpte fleissig das Wasser, doch aus dem Wasserhahn kam kein Tropfen. Plötzlich fing aber das Wasser aus der Wand zu laufen. Also schnell die Pumpe aus gemacht und in den Wartungsschacht geschaut. Der Schlauchanschluss am Kupferrohr unter dem Waschbecken war locker.
Leider ist der Zugangsschacht etwas klein geraten und ich kam nicht an das Kupferrohr ran. Das hiess erst einmal dutzende von Schrauben lösen und die ganze Abdeckung zu demontieren. Das Kupferrohr war am Anschluss schon etwas ausgenudelt, so dass ich den Druckschlauch direkt mit dem Heissluftföhn und einer Briede montiert habe.
Danach hiess es alles wieder zusammenbauen und die Pumpe in Betrieb zu nehmen. Das Glück war definitiv nicht mit mir und es lief wiederum irgendwo im Kupferrohr Wasser aus.
Somit werde ich wohl oder übel irgendwie dieses Kupferrohr aus dem Chassis herauslösen müssen.
Das nächste Projekt, dass ich parallel am Angehen bin ist die Elektronik. Die Bordelektronik ist doch etwas aufwändiger als ich zuerst Gedacht habe. Aber sehr positiv überrascht hat mich die hervorragende Qualität der Verkabelung.
Ich habe lange über die "perfekte" Stromversorgung nachgedacht, über Solarpanels, Generator, 12V oder 24V als Bordspannung, Ladewandler, Batterietypen usw.
Schlussendlich habe ich mich für folgendes System entschieden:
- 24V Bordspannung: Damit muss die bestehende Elektronik nur minimal angepasst werden. Zudem bietet es den Vorteil von dünneren Leitungsquerschnitten. Der Nachteil ist, dass es für 12V mehr Geräte gibt.
- Generator: Ich werde mir dieses mal einen Generator zulegen. Der Grund ist relativ simpel. Solarpanel haben einen schwerwiegenden Nachteil. Der Hauptverbraucher ist der Kühlschrank. Wenn es heiss ist will ich aber das Auto lieber im Schatten parkieren, was die Stromproduktion des Solarpanels erheblich mindert.
- Gel/AGM Bordbatterie: Der Aufpreis gegenüber zu LiFePO4 ist mir einfach zu hoch.Selbst bei einem Eigenbau aus z.B. 8 3.2V 90Ah Zellen kostet zwischen 1000$ (China-Böller) und 2150CHF (Schweiz), und das nur für die Zellen.
Das Setup ist mittlerweile bei mir eingetroffen. Es handelt sich dabei um:
- Einen 24/24V Laderegler mit einstellbaren Batteriekennlinien.
- Ein 230V Ladegeräte zur Ladung der Brodbatterie und Starterbatterie.
- Ein Batteriewächter
- Ein Mess Shunt um den Ladezustand zu überwachen.
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