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Sonntag, 8. März 2015

Der Abgrund von Venezuela

Die ersten Tage in Venezuela verbrachte ich eigentlich nur mit Schrauben. Der Pinzi lief nicht mehr so rund wie auch schon; Standgas zu hoch, Schiessen aus Auspuff und ab und zu in den Vergaser, teilweise schlechte Gasannahme.
Da ich nun schon ein paar Mal gesehen habe, wie der Vergaser eingestellt wird, dachte ich mir, stell doch einfach einmal den Doppelvergaser neu ein.
Nach 3 Tagen erfolglosem Einstellen kontaktierte ich dann Thilo, mein Pinzi-Mech aus den USA. Die Ursache war dann schnell gefunden, mein Auspuff war so dicht wie ein Emmentaler. Ein Loch fanden wir sofort, die restlichen Undichtigkeiten fanden wir erst zwei Tage später.
An Schweissen war da nicht zu denken, da die Teile flexibel bleiben müssen. Wir entwickelten daraufhin den ersten Cola- und Bierdosenauspuff für Pinzgauer. Die erste Version hielt den Vibrationen leider nicht stand, das Alu riss auf und die Stahlwolle zum abdichten quoll heraus. Aktuell fahre ich mit Version 2 der Auspuffentwicklung. Aufgrund von Industriespionage gibt es aber erst Bilder nach der Patentanmeldung...

Nach einer Woche war dann der Pinzi wieder fahrbereit. Und wir fuhren Richtung "Abismo", der Abgrund. Leider führt der Weg nicht bis ganz zum Abgrund und man muss die letzten beiden Kilometer laufen. Von diesem Ort sieht man auf das Amazonasbecken hinunter. Da der Sonnenaufgang sehr toll sein soll, entschieden wir uns, dort zu campieren.

Der Sonnenaufgang war etwas wolkenverhangen, aber zusammen mit der schönen Kulisse ein tolles Erlebnis. Aber auch die vielen Papageien, die hier rumflogen waren beeindruckend.





Wir blieben einige Tage bei der deutschen Auswanderin Tamara und ihren Kindern, die den Campingplatz Campamento Kuyaima betreiben. Die Strasse dorthin war etwas beschwerlich dafür ist man sehr abgeschieden in einer sehr schönen Umgebung.







 Auf dem Rückweg nach Santa Elena besuchten wir noch den Salto Catedral.



Das Bad war erfrischend kühl, doch die Massage etwas zu heftig.

Nun sind wir wieder zurück in Santa Elena und bereiten uns vor, Richtung Norden zur Isla Margarita zu fahren.




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