Wie im letzten Eintrag erwähnt hatte ich ja gewisse Probleme mit der Zündung des Pinzgauers. Deshalb suchte ich im Internet spasseshalber nach "Pinzgauer Paraguay".
Google weiss ja alles und ich fand dann auch einen Pinzgauerbesitzer über das englische Pinzgauerforum. Da meine Probleme damals noch nicht gelöst waren fragte ich dann an, ob und wie er an Pinzgauerersatzteile kommt.
Schlussendlich wurde ich zum Essen eingeladen. Nelson ist stolzer Besitzer eines 710 in einem top Zustand. Zusammen machten wir eine Ausfahrt quer durch Asuncion.
Anschliessend gab es ein sehr leckeres Essen von seiner Frau. Viele seiner Freunde waren auch eingeladen und bestaunten die beiden Pinzgauer und wir verbrachten einen gemütlichen Abend, bis ich kurz vor Mitternacht Sonja zum Flughafen brachte. Sie ist inzwischen wohlbehalten in der Schweiz angekommen.
Vivi und Holger sammelte ich dann bei Quinta Tiffany bei Rainer und Carmen ein, die dort schon ein Weilchen sich erholen durften. Wir wollten zusammen hoch ins Chaco fahren und ein Paket bei Ricardo und Susanne abliefern, welches uns Rainer und Carmen mitgegeben hatten. Auf halbem Weg machte die Einspritzpumpe Probleme und so hiess es mal wieder Abschied nehmen.
Ich fuhr das Paket dann zu Ricardo und Susanne und wurde fürstlich verwöhnt. Mit dem Eselsgespann fuhren wir durch die Buschlandschaft des Chacos und ich lernte etwas die Flora kennen.
Die Flaschenbäume sind typisch für das Chaco und haben einen Stamm wie eine Flasche. Die jüngeren Bäume haben noch sehr viele harte Stacheln, um sich in dieser Umgebung zu schützen.
Es hat natürlich hier in dieser Wildnis, wo es bis vor einem Jahr noch nicht einmal Stromversogung gab noch jede Menge Tiere, wie diese Klapperschlange.
Dies ist der Garten von Ernst, der diverse Heilkräuter hat und damit Medizin herstellt.
Fast auf jeder Farm hat es Hühner, Schweine, Rinder, Ziegen und vieles mehr. Ernst besitzt sogar einige Pfauen.
Die Gastfreundschaft war in den letzten Tagen wieder einmal überwältigend. Ich werde nach Strich und Faden verwöhnt und habe viele freie Unterkünfte. Da kann ich nur sagen: Vielen Dank für die Gastfreundschaft!
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