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Freitag, 28. August 2015

Der Norden von Argentinien


In Rosaleda habe ich dann noch den zweiten Pinzgauer in Paraguay gefunden. Diesmal aber von einem Schweizer. Leider benötigt der kleine etwas Liebe und ein neues Herz, sprich einen Motor. 
Zum Abschied wurde ich dann noch zu einem Assado, einer Grillparty eingeladen. Auch wenn ich nur wenig Zeit im Chaco verbracht habe, bin ich auf sehr viele freundliche Auswanderer und Einheimische gestossen.
Von Rosaledo fuhr ich über die Grenze in Pozo Hondo nach Argentinien. Die Grenzformalitäten für Paraguay musste ich aber bereits in Mariscal, knapp 300km vor der Grenze erledigen. 
Auf argentinischer Seite wollten sie mich zuerst mit einem handgeschrieben Papierfetzen für den temporären Import abspeisen. Nach etwas hin und her bekam ich dann das offizielle Dokument. Die Grenze scheint wirklich selten passiert zu werden, ist aber auch am Ende der Welt.

Nächster Halt war dann der Nationalpark Calilegua, indem ich mal wieder meine Tele-Objektiv ausgepackt und ein paar Vögel fotografiert habe.
Dieser hübsche Kerl ist ein Kappenblaurabe. Der Park war gratis und es gab jede Menge Broschüren zur Tieridentifikation.

Dann war es aber langsam Zeit Richtung Ruta 40 aufzubrechen. Diese Strasse ist etwa 5000km lang, führt quer durch Argentinien und ist etwa zur Hälfte asphaltiert. 

Doch erst kamen einige schöne Streckenabschnitte hoch in die Anden. Vorbei ging es an dem Salina Grande, einem riesigen Salzsee; und nein ich bin diesmal nicht einmal auf die Salzfläche gefahren.


Über eine schier endlose Strasse kam ich dann schon bald wieder nach Chile, nahe an San Pedro de Atacama. Dort war ich im letzten Dezember und bin von dort die Lagunenroute in Bolivien gefahren.

Wie es sich für einen Schweizer gehört, habe ich natürlich ein Raclette in den Bergen genossen.
Eigentlich wollte ich in dieser Höhe mal meine Kamera testen, ob sie was für die Astrofotografie taugt. Das Projekt fiel aber ins Wasser, da ich mir zuwenig Zeit nahm zum akklimatisieren und so wurde ich schliesslich höhenkrank. 

Das hiess am nächsten Tag von den 4000m runter nach Cachi. Nur dumm, dass da noch der Abra del Acay im Weg war, einer der höchsten Andenpässe. Laut meinem GPS war die Höhe aber mit 4950m etwas höher als auf dem Schild.
Kurz vor der Passhöhe hüpft mir dann dieser Kollege noch vor die Linse, ein Andenschakal.
Die Südseitedes Passes war Panorama pur: Schneebedeckte Andengipfel, Kakteen und schöne Steinformationen. Ja die Ruta 40 ist schon nur auf diesen wenigen Kilometern spektakulär, würde man nicht an der Höhenkrankheit leiden. Ich bin gespannt wie malerisch die weiteren Abschnitte dieser legendären Strassen sind.


In Cachi konnte ich mich dann wieder etwas erholen, da diese Ortschaft wieder einiges tiefer liegt. Nächstes Ziel ist Cafayate und dessen Weinregion. Guter Flaschenwein gibt es in Argentinien bereits ab etwa 1.50 CHF.














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