Translate

Sonntag, 29. September 2019

Ein neues Kapitel beginnt


Edit: Pinzgauer ist bereits verkauft...

Nun sind wir noch nicht einmal einen Monat zu Hause und schon beginnt wieder der Ernst des Lebens. Am Dienstag trete ich eine Stelle als IT System Spezialist am PSI in Villigen an.
Vorerst wird es nicht so schnell zu einer längeren Reise kommen und wir verkaufen deshalb unsere "acht-Quadratmeter-Wohnung"



Der Pinzi:
- Pinzgauer mit garantierten 92'000km
- hydraulsiches Hubdach mit festen Seitenwänden
- Umbau auf elektrischen Unterbrecher
- Umbau auf zivile Zündung
- Öldruck und Öltemperaturanzeige
- Drehzahlmesser
- 70l Benzintank + Zusatztank aus Edelstahl 160l und ein Reservekanister mit 20l
- 2*180Ah Gel-Batterien für 24V Bordspannung
- Votronic Ladewandeler 24/24V
- Votronic 230V Ladegerät
- Wechselrichter 230V/300W
- 3 Flammen Gaskochherd
- Benzin-Standheizung
- Wassertank 70l
- Edelstahlspülbecken mit Fusspumpe
- Kompressorkühlschrank  Waeco CoolFreeze CF-35

Und nun ein paar Bilder:




















Natürlich haben wir den Pinzi auch wieder auf Vordermann gebracht und verkaufen ihn Reisefertig. 

Grosser Service mit 91'400km:
- Ölwechsel in den Differentialen, Schalt- und Untersetzungsgetriebe und Radantrieben
- Motorölwechsel
- neuer Ölfilter und Benzinfilter
- neue Dichtungen zum Ölkühler
- neue Zündkerzen
- neuer Keilriemen
- neuer Verteilerfinger
- neuer Luftfilter
- 6 neue Stossdämpfer
- Zündzeitpunkt und Ventilspiel eingestellt
- Vergaser neu eingestellt und synchronisiert
- neue Bremsflüssigkeit für Kupplung, Bemsen, Sperren und Allrad
- Bremsen gereinigt und neu eingestellt

Optional erhältlich:
- Startermotor komplett
- Satz Vergaser
- Benzinpumpe
- Fangband
- Stossdämpfer
- Kupplungskit komplett
- Serviceset (Luftfilter, Ölfilter, Keilriemen, usw.)
- div. Spezialwerkzeug
- div. Kleinteile, Reparaturkits für Hydraulik
- div. Hydraulikschläuche
- Ersatzschlauch und Schlauchreparaturset und 2 Montiereisen
- uvm.

Preisvorstellung: 33'300CHF

Mittwoch, 4. September 2019

Der Heimweg

In Ungarn waren wir nur sehr kurz. Es war sehr flach, heiss und uns zog es wieder etwas in die kühleren Berge von Österreich. Selbst der berühmte Balaton See hat es uns nicht wirklich angetan.
In Österreich mussten wir zuerst einmal wieder einen Plattfuss reparieren, der 3. und letzte unserer Reise. Weiter auf unserer todo Liste stand Einkaufen, und zwar neue Wanderschuhe.
Diese mussten wir natürlich auch gleich ausprobieren und sind den Grazer Hausberg, den Schökl hoch gewandert.
Wir sind absolut zufrieden mit unseren neuen Schuhen. Wir haben zusätzlich noch Einlagen gekauft, welche sich nach unserer Meinung gelohnt haben.



Von Österreich fuhren wir über Salzburg und München nach Stuttgart und bekamen einen herzlichen Empfang von unseren Freunden, vielen Dank.









Das Wetter war perfekt für ein kleines BBQ. Auf dem Grill gab es für uns eine Neuheit, ein Hackfleisch, welches sozusagen aus dem Reagenzglas kommt. Das künstliche Fleisch war zwar nicht der beste Burger, kommt aber schon sehr Nahe an das Original heran.




Und wenn wir schon beim Essen sind, 200km südlich von Stuttgart gab es dann diese leckere Linzer Torte, das "Willkommen zurück " -Geschenk meiner Mutter. So schnell kann es gehen und wir sind schon wieder zu Hause.
An dieser Stelle nochmals recht herzlichen Dank an Bea und Anita, welche alle Arbeiten für uns zu Hause erledigt haben. Ohne diese Hilfe wäre unsere Reise viel beschwerlicher gewesen. Auch die Untervermietung unserer Wohnung hat super geklappt und wir sind froh, wieder in den eigenen vier Wänden zu sein.

Obwohl wir nun Arbeitslos sind geht uns die Arbeit nicht so schnell aus. Das Auto muss wieder auf Vordermann gebracht werden. Die Offroadstrecken haben ihren Tribut gefordert und ein grosser Service ist auch wieder fällig.


Die Jobsuche ist auch schon im Gange und wir sind auf bestem Weg zurück ins Hamsterrad.




Samstag, 31. August 2019

Rumänien Nr. 2

Rumänien ist aber vor allem berühmt für Transsilvanien und die Mythen um Dracula. Eine Burg wird touristisch als Dracula Schloss ausgeschlachtet. Es ist die Burg von Bran in der gleichnamigen Stadt. Auch hier war wiederum der Verkehr durch das kleine Städtchen immens. Man braucht nicht wirklich für einen Parkplatz zu bezahlen, es geht so langsam vorwärts, dass man problemlos kurz aussteigen kann um Fotos zu machen.
Die Karpaten sind ein weiteres Highlight in Rumänien. Doch nach dem vielen Verkehr verzichteten wir über die bekannte Transfagarasan zu fahren und nahmen die Transalpina. Wir bekamen zum zweiten Mal auf unserer Reise zu spüren, dass unser Reifenprofil langsam nachlässt. Diesmal hat uns ein spitzer Stein zugesetzt. Kathrin ist schon ein so guter Handlanger, dass ich beim nächsten Mal die Fotos schiessen kann, während sie den Reifen alleine flickt.
Fast schade, wenn man so einen Sonnenuntergang verpasst beim Reifen flicken.

Aber für diese Strecke haben sich die Mühen wirklich gelohnt. Die Bilder sprechen einfach für sich. Das nächste Mal muss ich die Strecke aber mit dem Motorrad fahren.










Immer mal wieder kreuzen Kühe oder Esel den Weg, aber wir haben ja Zeit zum warten.



Und schon kommen wir zum letzten Bild aus Rumänien. Der Grenzübergang nach Ungarn war leider mit einer Barriere gesperrt. Ich dachte noch, kein Hindernis für den Pinzi. Wir entschieden uns dann aber doch für einen offenen und legalen Grenzübertritt.








Mittwoch, 28. August 2019

Rumänien Nr. 1

Nach dem Weinland Moldawien machten wir uns auf den Weg nach Rumänien. Der Grenzübertritt verlief problemlos und wir mussten bei der Einreise in die EU nicht einmal unser Fahrzeug zeigen. Ein bisschen Smalltalk über den Pinzgauer reichte vollkommen.
Unser erstes Ziel war die Bicaz-Schlucht und der rote See "Lacu Rosu". Es war ein schwerer Fehler, diese Attraktion am Wochenende zu befahren. Die Strecke ist wunderschön, und das Gebiet würde sich perfekt zum Wandern eignen, wären da nicht kilometerlange Autokolonnen durch die Schlucht bis zum roten See. Leider haben wir kein Bild des Staus gemacht. 
Der See war dann auch nicht wirklich rot, wie angepriesen sondern eher dunkelgrün.

Fährt man dann etwas weg von den touristischen Attraktionen hat man die Strassen wieder für sich, beinahe zumindest. 
In der herrlichen Wäldern finden sich jede Menge Pilze. Man müsste sie halt nur Essen wollen.

Typisch für Rumänien sind diese Heuwagen. Auf denen lassen sich aber auch mal Matratzen transportieren.
Eine weitere Attraktion in Rumänien sind die Schlammvulkane. Wir hatten uns zuerst die kleineren Schlammlöcher angesehen, welche frei zugänglich sind. 


Da der Eintritt für die grossen Vulkane nur ca. 1CHF war, fuhren wir noch die 7km nach Norden zum offiziellen Park der Schlammvulkane.
Wieder einmal stellten sich einige Büsche in den Weg. Trotz eifrigem Machetenschwingen war die Strecke aber nicht frei von Olivensträuchern zu räumen und wir mussten auf diese Abkürzung verzichten. 
Die grösseren Schlammvulkane konnten wir aber doch noch erreichen. 

Nunja, riesig waren sie nicht, aber doch immerhin bis zu 2m hoch.

Samstag, 24. August 2019

Transnistrien und Moldawien

Ihr habt noch nie etwas von Transnistrien gehört? Nun oiffiziell gibt es das Land ja auch nicht, bzw. wird nirgends anerkannt. Es ist jedoch die wohl letzte Hochburg des Kommunismus in Europa. Regiert wird das Land vom Sheriff, den ohne Sheriff läuft hier nichts. Sheriff Supermarkt, Tankstelle, Bank usw. alles in der Hand eines Konzerns. Somit ist auch die Regierung irgendwie sehr stark mit dem Konzern verbandelt. Die Republik entstand 1990-92 beim Zerfall der Sowjetunion.

Das Land hat eine eigene Währung, Armee und eine Regierung. Wir haben etwas eingekauft, getankt und dann waren wir schon in Moldawien. Obwohl es hier auch schöne Krichen hat, ist das beste an Moldawien der Wein.









Und den gibt es hier in rauen Mengen, wie es die Tanks des Asconi Weinguts zeigen. Dein Wein können wir definitiv empfehlen und auch die Führung lohnt sich.


Unter anderem darf man in den wunderschönen Weinkeller schauen. Ich hätte mich dort wohl noch ein paar Jährchen aufhalten können.

Letztes Jahr wurde noch ein neues Restaurant gebaut. Man soll auch bald dort übernachten können, da die kleinen Häuser im gleiche Stil schon beinahe alle fertig waren.


Wir können das Weingut und das Restaurant definitiv empfehlen. Aber man kann ja nicht nur ein Weingut des Landes anschauen, also auf zum Nächsten: Milestii Mici. Das Weingut mit dem längsten Weinkeller der Welt (55km).









Der Weinkeller ist so gross, dass wenn man eine Tour bucht, mit dem eigenen Fahrzeug in den Weinkeller fährt.

Falls euch die Schlitze wundern, der Keller wurde eigentlich errichtet beim Abbau des Kalsteins, welcher mit dieser Maschine in Blöcke gefräst wurde.











Nun nutzt man das angeblich ideale Klima des Kellers zur Lagerung von Wein.


Ob das Klima wirklich so gut ist? Auf jeden Fall setzten die Flaschen sehr schnell an. Der Kork wird aber mit einem Wachs geschützt.

Übrigens, wer etwas Geld auf der hohen Kante hat, kann sich für 200 Euro pro Jahr ein sogenanntes "Casa" mieten. Aber auch die Weinpreise sind hier erträglich und man bekommt eine Flasche ab ein paar Euro bis zur angeblich teuersten Flasche mit weit über 1000 Euro. Das "Casa" muss aber auch gefüllt werden.

Ausnahmsweise blieb es ohne Degustation, denn wir wollten noch über die Grenze nach Rumänien. Also hiess es den Keller über die Strassen "Pinot Noir" und "Chardonnay" wieder zu verlassen.