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Donnerstag, 30. Januar 2014

Mexiko City und Umgebung

Mexiko City hat so viele Museen und Dinge zu besichtigen, dass man selbst in einer Woche niemals alles sehen kann. Mitten in der Stadt stehen die Ruinen des Templo Mayor. Dieser Tempel war der wichtigste und grösste Tempel zur Zeit der Azteken in Mexiko City. Beim Besuch des Museums kann man zuerst durch die Ruine laufen und anschliessend durch das Museum. 
Im Museum finden sich diverse Ausgrabungsstücke. Leider ist sehr vieles in den Museen nur auf spanisch angeschrieben. Einige Texte sind immerhin ins Englische übersetzt. Man kommt also fast nicht darum herum, im Reiseführer oder im Internet noch etwas Hintergrundinformation zu besorgen, um zu verstehen, was man sich anschaut.

Deswegen muss man sich von Zeit zu Zeit auch wieder einfachere Museen anschauen, z.B. dieses hier rechts. Das Museum bestand eigentlich hauptsächlich aus Tequilaflaschen und einigen Geräten zur Produktion von Tequila bzw. Mezcal. Immerhin gab es am Schluss des kurzen Rundgangs noch einen Tequila und einen Mezcal zum probieren. Da hat man uns natürlich das billige Zeug serviert. Für das gute Zeug wurden dann astronomische Preise verlangt.

Wir haben auch die fast obligatorische Rundfahrt mit dem Turibus, einem doppelstöckigen roten Bus gemacht. Die Rundfahrt war toll und man trifft auf interessante Leute in den Bussen.
Die Busse sind sicher toll, wenn man nicht soviel Zeit hat, um die Stadt zu Fuss zu erkunden.

Wir waren auch nachts in Mexiko City unterwegs. Ich habe mich dabei selten ängstlich gefühlt. Die Stadt hat ein aktives Nachtleben und eine riesige Polizeipräsenz.


Ich bin zwar nicht wirklich ein Fan von sportlichen Ereignissen, aber beim Lucha Libre gab es Bier, womit meine beiden Begleiter mich schnell überzeugt hatten. So lief es natürlich nicht ab, Lucha Libre, bzw. das mexikanische Wrestling ist der 2. beliebteste Sport in Mexiko. Obwohl wir etwas misstrauisch waren, mussten wir die Gelegenheit wahrnehmen und Tickets kaufen. Die Show war ganz winzig. Die Regeln scheinen aber ähnlich wie im Strassenverkehr zu sein; keine Regeln. Gewinner und Verlierer scheinen genauso abgesprochen, wie die Würfe und Schläge.




Weiter auf dem Programm war noch eine kleine Bootsfahrt in Xochimilco, dem Vendeig von Mexiko City. Obwohl wir den Preis auf einen Drittel heruntergehandelt haben, denke ich, haben wir immer noch zuviel bezahlt. Dafür hatten wir ein Schiff für uns alleine und es war günstiger als eine Tour dorthin zu buchen.

Wir konnten danach noch gemütlich durch den Markt schlendern. Hier war der Markt mitten an einer Hauptverkehrsachse und es fuhren ständig Autos und Busse im Schritttempo oder langsamer zwischen Ständen und Menschen vorbei.

Der krönende Abschluss meiner gemeinsamen Zeit mit meiner Schwester und Adrian war der Besuch des Popocatepetl. Dem unaussprechliche Vulkan nahe Mexiko City. Wir konnten den Vulkan nicht direkt besteigen, da er manchmal ganz schön qualmt und immer noch aktiv ist.

Aber wir konnten in der Nähe mit einem Guide wandern. Unglaublich, wie schnell einem die Puste in rund 4600 Metern ausgeht.




Und ja, das weisse Zeug am Berg ist tatsächlich Schnee. Das wir übrigens auch auf unserer Wanderung zu sehen bekommen haben. Danke an Ramona und Adrian für den Besuch und die tolle gemeinsame Zeit.

Meine Pläne waren eigentlich, mich mit einem Bekannten in Mahahual zu treffen. Nachdem ich es aber nicht geschafft habe, einen Bus bzw. Flugzeug zu buchen, bin ich auf direktem Weg ins Valle de Bravo. Dieses schöne Tal war eigentlich nicht auf meiner geplanten Route. Auf der Fahrt nach Mexiko City wurde ich von einem Auto mit Berner Kennzeichen überholt. Wir haben kurz auf der Autobahn angehalten und Kontaktdaten ausgetauscht. Ich konnte der Einladung ins Valle de Bravo nicht widerstehen. Es ist fast etwas wie im Tessin. Mein erster Übernachtungsplatz war direkt am See. Mein nächstes Ziel sind die berühmten Monarch-Schmetterlinge, die es hier in der Gegend gibt.



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