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Montag, 22. September 2014

Ecuador zu dritt

Nach dem Grenzübertritt nach Ecuador ruhten wir uns eine Weile in der Finca Sommerwind aus. Wobei ausruhen wohl das falsche Wort ist, der Pinzi benötigt dringend wieder etwas Servicearbeiten. Mit Holgers Hilfe kam ich aber gut voran. 
Neben dem leckeren Brot, dem feinen Kuchen und den netten Gastgebern auf der Finca Sommerwind, hatten wir auch eine schöne Aussicht auf die Lagune Yahuarcocha und die Berge im Hintergrund.









Dann war es aber schon Zeit, meine Schwester Ramona und ihr Freund Adrian vom Flughafen in Quito abzuholen. Auf dem Weg nach Quito überquerten wir zum ersten Mal den Äquator mit unseren Reisefahrzeugen.
Den Äquator habe ich dann mehrmals überquert, zu Fuss und auch in der Luft wie hier...


Quito selbst war dann ein kleiner Alptraum, Vivi und Holger wurde die Fahrt in die Stadt verwehrt (scheinbar sind nur Fahrzeuge mit weniger als 3.5t von 08.00 Uhr morgens bis 20.00 Uhr erlaubt). Der Verkehr in der Stadt war vergleichbar mit Bogota, jedoch war die Ausschilderung und Strassenführung schlechter. Einmal die falsche Spur im Kreisel erwischt und schon ging es ohne Möglichkeit zu wenden wieder raus aus der Stadt. Also dann halt nochmals von vorne und wieder rein in die Stadt. Der kleine Fahrfehler kostete mich lediglich 45 min.
Auf der Fahrt nach Quito wurden wir noch von einem Fernsehkoch angehalten. Ihm hat der Pinz so gut gefallen, dass er mich schlussendlich in seiner Kochsendung dabei haben wollte. Geplant war Rösti und evtl. ein Raclette. Wir verabredeten uns für den Folgetag am Mittag, um im Park in Puembo zu kochen. Am nächsten Morgen schauten wir uns kurz Quito vom Aussichtspunkt an. Quito ist eine lang gezogene Stadt, endlos nach Norden...
...und endlos nach Süden...


Da war ich eigentlich richtig froh, die Stadt verlassen zu können um in Puembo zu kochen. Leicht aufgeregt auf meine 15min Ruhm im ecuadorianischen TV kamen wir 30min zu früh an. Doch auch nach 1.5h Warten war keine Spur vom Koch zu sehen. Weder seine Sekretärin noch er selbst waren per Telefon erreichbar. Naja, dann hat er doch einen Rückzieher gemacht, Zeit zum Weiterreisen und so machten wir uns auf den Weg Richtung Äquatormuseum.
Die Sekretärin meldete sich übrigens noch einmal, zwei Stunden nach unserer vereinbarten Zeit...
Wir kehrten natürlich nicht um und fuhren weiter.

Das Äquatormuseum hatte nicht sonderlich viel zu bieten und ist definitiv kein Besuch wert. Aber für ein schönes Foto hat es gereicht.
Nach den ersten Enttäuschungen kamen aber auch einige Highlights wie der Pululahua Krater oder der Cotopaxi, ein inaktiver, schneebedeckter Vulkan.
Wir hatten Glück mit dem Wetter und eine traumhafte Aussicht auf den Cotopaxi. Die Kälte haben wir dann mit einem heissen Kaffee bekämpft.


 Einige Stunden später sah dann das Wetter so aus:











Schliesslich hagelte und regnete es ziemlich heftig. Mein Pinz hat sich gefreut, auf der vereisten Schlamm- und Matschstrecke zu fahren.

Die Reise geht nun weiter nach Banos und danach einen Abstecher in den Dschungel.

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