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Von der Türkei fuhren wir über einen sehr kleinen Grenzübergang am Kartsakhi-See nach Georgien. Mal abgesehen davon, dass unser Fahrzeug ein reges Interesse geweckt hatte und wir umringt von interessierten Zöllnern waren, verlief der Grenzübergang absolut problemlos.
Unser erster Stopp wäre eigentlich das Vardzia Höhlenkloster. Leider versperrte uns ein Erdrutsch die geplante Route.
Der Unterschied von der Türkei zu Georgien ist massiv. Nicht nur dass hier alles etwas grüner ist, es ist ebenso landwirtschaftlich, einfach ein paar Jahre weiter zurück.
Auf dem Weg nach Tiflis besuchten wir noch die Dashbashi Schlucht. Ausnahmsweise verzichteten wir darauf, durch die Schlucht zu wandern. Es war einfach zu heiss.
Das nächste Ziel war wieder Nemrut diesmal aber ein Kratersee in der Nähe des Vansees. Der Krater hat riesige Ausmasse.
Aber auch der Vansee hat uns sehr gut gefallen. Speziell mit den schneebedeckten Gipfeln im Hintergrund.
Nach den beiden Nemruts fuhren wir Richtung Norden zum Ischak Pascha Palast. Dieser liegt rund 40km von der iranischen Grenze entfernt.
Wir haben uns nun auch definitiv entschieden, nicht in den Iran zu fahren. Carnet und Visa hätten wir gehabt aber unser Bachgefühl riet uns davon ab. Damit wird unser nächstes Reiseland Georgien werden.
Die Landschaft in Göreme hat uns wirklich beeindruckt und deswegen gibt es noch mal eine Ladung Bilder von dort.
Unser nächstes Ziel nach Göreme war Nemrut Dagi, ein Grabhügel auf der Spitze eines Berges. Die Strecken zwischen den Attraktionen ziehen sich jeweils und ab und zu kommt man zufällig an weiteren Sehenswürdikeiten wie diesem Schloss vorbei.
Zuerst musste der Pinzi mit Untersetzung aber die steile Strecke zum Nemrut Dragi bezwingen. Wir gönnten ihm zwischendurch eine kleine Pause, damit er wieder abkühlen konnte. Vom Parkplatz mussten wir noch etwas weiter den Beerg hochlaufen.
Die Aussicht war atemberaubend. Von hier oben sieht man die Grösse des gestauten Bereichs des Atatürk Staudamms. Der Grabhügel selbst bestand vor allem aus Steinen und noch mehr Steinen. Übrigens die kleinen Steine im Hintergrund wurden auf den Berg hochgetragen und man hat den Berg so um einige Meter höher gemacht.
Das Highlight am Nemrut Dragi ist jeweils Sonnenauf- und Untergang. Tagsüber ist nicht viel los am Berg.
Kaum in Göreme angekommen, sahen wir schon die eindrücklichen Felsformation, die Kappadokien so berühmt gemacht haben.
Bisher waren wir ja stets Sonnenverwöhnt in der Türkei. Das änderte sich hier am ersten Abend. Irgend etwas Dunkles kam auf uns zu wie eine Regenfront. Es war aber kein Regen, sondern ein richtiger Sandsturm.
Die Sicht war beschränkt auf ca. 2-10m. Der Staub dringt in jede Rizze des Pinzis. Unglücklicherweise auch in die Schienen für die Hydraulik des Hubdachs. Also erst einmal alles putzen und dann neu abschmieren.
Die Lieblingsbeschäftigung der Touristen hier ist übrigens das Ballonfahren. Früh am Morgen mit den ersten Sonnenstrahlen geht das Spektakel los.
Es befinden sich dann weit über 100 Ballons am Himmel. Die Kabinen sind dann doch recht voll. Pech hat, wer in der Mitte ist.
Es ist uns zwar bewusst, dass wir mit einem Benzinfressenden Monster unterwegs sind, aber die CO2 Bilanz dieses täglichen Spektakels möchten wir auch nicht unbedingt Wissen. Wir haben den Anblick der vielen Ballone trotzdem genossen.
Wie beim letzten Mal erwähnt, war die Visumsbeschaffung eine kleine Hürde. Aber wir konnten am nächsten Tag tatsächlich unsere Pässe und das Visum abholen.
Von Ankara fuhren wir Richtung Tuz Gölü. Der Weg dorthin war etwas eintönig. Es geht gerade aus, es ist flach und heiss.
Diesmal hat es sogar gereicht um ein paar lustige Bilder zu machen.
Das nächste Ziel war Sultanhani mit der Kervansarayi. Das sind die "Autobahnraststätten" der alten Seidenstrasse.
Weiter Südlich besuchten wir die beiden Kraterseen Acigöl und Meke. Beim ersten sieht man zwar den Krater nicht wirklich, dafür hatte es Wasser.
Beim zweiten See, gab es zwar kein Wasser, der Krater war aber recht beeindruckend von der Grösse und mittendrin gab es noch einen kleinen Berg inmitten einer Salzpfanne.
Zum Abschluss besuchten wir noch eine Untergrundstadt in Kaymakli. Solche unterirdischen Städte gibt es ungefähr 30 Stück die entdeckt wurden. Kaymakli hat 8 Stockwerke, davon 5 begehbare.
Für mich sehr beeindruckend waren die Belüftungsschächte an die Oberfläche, welche für angenehme Frischluft sorgen, wenn man durch die Gänge kriecht.
Die Navigation aus der Stadt haben wir wieder zusammen gemeistert. Danach hatten wir eine Pause und etwas Ruhe nötig. Endlich kam die Hängematte zum Einsatz.
Da wir mittlerweile auf türkisch Hupen können, haben wir uns in die nächste Stadt gewagt; Ankara. Zum Glück etwas weniger Verkehr aber auch hier ein kleiner Kraftakt mit all den Einbahnstrassen und dem Hupkonzert.